Kirchen als Hochschul-Hörsaal nutzen?
Laut einer Analyse wird die Hälfte der 47 reformierten Kirchen in absehbarer Zukunft nicht mehr gebraucht, da die Zahl der Kirchenmitglieder und das Geld kontinuierlich abnehmen. Eine Delegation der Hochschulen hat deshalb die Kirchen Fluntern, Oberstrass, Wipkingen, Paulus und Glaubten bereits zwecks Lokalsondierung besucht, und zwar auf Einladung des Reformierten Stadtverbands Zürich.
Keine Doppelnutzung
Ob es zu einer Kooperation komme, sei derzeit noch offen. Eine Freigabe konkreter Kirchengebäude wäre Angelegenheit der Kirchgemeinde. Für eine Umnutzung müsste man umbauen, etwa zusätzliche Sanitäreinrichtungen, sowie Ablagen in den Kirchenbänken.
Die Besichtigungen zeigten, dass es kaum möglich wäre, in derselben Kirche am Sonntag Gottesdienst zu feiern und an Werktagen Hochschulvorlesungen zu halten.
Die Hörsäle der Zürcher Hochschulen sind laut dem Bericht seit Jahren chronisch überfüllt. Trotz geplanter Inverstitionen werde die Raumnot noch mindestens zehn Jahre anhalten, so Uni-Rektor Andreas Fischer
Datum: 28.09.2011
Quelle: ref / Kipa / NZZ