EEA nimmt Stellung und bietet Kirchen Unterstützung
Auf acht Seiten wird nicht nur der theologische Kontext deutlich gemacht, sondern auch die Position der EEA zum Thema. So wird beispielsweise anerkannt, dass jeder Mensch selbst die Verantwortung für sein Leben vor Gott trägt und die Freiheit hat, für sich selbst zu entscheiden. Allerdings spricht die EEA sich ganz klar gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und gegen das Adoptionsrecht gleichgeschlechtlicher Paare aus. Ausserdem rät sie dazu, Kinder vor sexueller Aktivität und Behandlungen zur Geschlechtsumwandlung zu schützen.
Wie Evangelical Focus schreibt, beten die Autoren dafür, «dass es das Selbstvertrauen der Menschen darin erneuert, weiterhin bei Themen wie Sexualität und Familie für einen biblischen Ansatz zu werben».
Gnade statt Verurteilung
Laut dem Schreiben ist die Kirche dazu berufen, ihren Mitmenschen in Gnade Gottes Wunsch eines Familienlebens nahezubringen, anstatt sie zu verurteilen. «Es gibt Momente, in denen eine Warnung angebracht ist, insbesondere wenn die gesamte Gesellschaft eine auf der Schöpfung basierende Ethik verlässt, aber die Hauptaufgabe der Kirche sollte es sein, eine bessere Geschichte zu erzählen als die säkularen Ideologen: die Schönheit der biblischen Vision von Sex und Ehe zu erforschen.»
Konkrete Fragen zur Thematik
Neben nützlicher Hilfsmittel und Medien zur Thematik endet das Schriftstück mit neun Fragen, welche Christen und Gemeinden zum Nachdenken bringen sollten. Dazu gehören folgende:
«Wie kann unsere nationale Evangelische Allianz / Kirche der Gesellschaft, Medien und Politikern das positive Nutzen eines Familienlebens aufzeigen, das auf einer lebenslangen, monogamen, heterosexuellen Ehe basiert?»
«Wie kann unsere Evangelische Allianz die Kirche besser vorbereiten und ausrüsten, um Kinder und junge Evangelische dabei zu unterstützen, der Bibel treu zu bleiben und im Blick auf den wachsenden Druck unter Säkularismus und Sexualität in der Kultur Einfluss zu nehmen?»
«Wir sind die Botschafter Christi, die versuchen, seinen Charakter und seine Anliegen zu vertreten. Wie sollte dies unsere Worte formen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit zu jeglichem Thema äussern? Wie können wir insbesondere die Balance halten zwischen Gottes Ruf nach Rechtschaffenheit und Wahrheit auf der einen sowie Gnade und Demut auf der anderen Seite?»
Hier können Sie das gesamte Schreiben lesen.
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Datum: 14.03.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Evangelical Focus