560 wollen weglassen, um zu gewinnen
«Nimm dir die Freiheit: Mach mit!» In der Zeit vom 26. Februar bis 7. April fühlen sich viele «so frei». 560 Personen haben sich gemeldet. Schwerpunkte zeichnen sich in den Regionen Zürich, Thurgau und Bern ab. Aus den Kantonen Aargau, Basel-Land und Basel-Stadt, Solothurn und St. Gallen gingen bis jetzt je rund 30 Anmeldungen ein. Während der Aktionszeit berichtet Radio Life Channel jeweils am Dienstag und am Freitag um 7.10 und 9.10 Uhr. Die Anmeldefrist läuft noch bis am 2. April.
Starke regionale Verankerung
«Die 28. Aktion ist nicht schlecht angelaufen», bestätigt Hansruedi Seiler. Der 59-jährige Projektleiter freut sich, dass «time-out» gerade auch bei einem jüngeren Zielpublikum gut ankommt. «Über 100 Jugendliche wollen ihren Umgang mit den Neuen Medien überdenken und zum Beispiel auf Facebook, Games, iPod oder Handy verzichten.» Die Hälfte der bisherigen Teilnehmenden verzichtet bewusst auf Alkohol (60) oder Tabak (20 Rückmeldungen). Andere wollen auf Süssigkeiten verzichten.
«time-out» wird regionalisiert durchgeführt. Mit einer Ausnahme: Seit rund zehn Jahren findet auf dem Barfüsserplatz Basel ein mehrstündiger Event statt. Seiler war am letzten Samstag selber dabei: «Verschiedene Gesundheitsligen, die Blue Cocktailbar, Rapper, Kinderzirkus, eine Kletterwand mit ‹Alkoholsimulationsbrille› und die Kantonspolizei Basel-Stadt sensibilisierten vielseitig für die Aktion.» Diese wurde live von einem Lokalradio begleitet. Im Vorfeld des Anlasses meisterte der vierfache Familienvater und begeisterte Jogger «noch schnell» einen Städtelauf.
Nachfolgeprojekte denkbar
«Handysucht und Facebook ist ein wichtiger Punkt bei der diesjährigen Aktion», bestätigt Hansruedi Seiler. Die Thematik kommt deshalb auch bei Präventionsprojekten in Schulen zur Sprache. «Bezüglich Nachfolgeprojekten sind die Regionen gefordert. Als Ergänzung der Kampagnen zu den klassischen Suchtmitteln wie Alkohol und Tabak wäre das sinnvoll», ist Seiler überzeugt.
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Blaues Kreuz
Datum: 28.03.2012
Autor: Thomas Feuz
Quelle: ideaSpektrum Schweiz