Der kleine Zweifler fragt: Der kleine Gläubige: Der kleine Skeptiker: Der kleine Gläubige: Der kleine Skeptiker: Der kleine Gläubige: Der kleine Skeptiker: Der kleine Gläubige: Der kleine Skeptiker: Der kleine Gläubige: Der kleine Skeptiker: Der kleine Gläubige:
Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.
Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
Blödsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?
Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
So ein Quatsch! Herumlaufen geht doch garnicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist.
Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.
Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.
Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen.
Mutter?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?
Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir garnicht sein.
Ach hör doch auf! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht.
Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören... oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt...
Datum: 18.10.2003
Quelle: Soulsaver