Hausarrest, Platzverweise, Razzien, Stacheldraht und Schlagstöcke verletzten den olympischen Geist. Fast täglich würden in den grossen Städten der Volksrepublik Falun-Gong-Anhänger willkürlich verhaftet, kritisierte die GfbV. Auch Christen seien von den Willkürmassnahmen betroffen. Erst vor kurzem seien acht katholische Priester und zwei Angehörige des Priesterseminars in der 200 Kilometer südwestlich von Peking gelegenen Diözese Baoding festgenommen worden. Nachdrücklich forderte die GfbV von der chinesischen Regierung die Freilassung aller politischen Gefangenen aus Tibet und Xinjiang sowie der inhaftierten Anhänger der Demokratiebewegung und von Falun Gong. Ausserdem soll Peking die Arbeitslager auflösen, in die 280’000 Menschen ohne faires Gerichtsverfahren eingewiesen worden seien. Wenn es die Volksrepublik mit der Verwirklichung der Menschenrechte ernst meine, müsse ein glaubwürdiger Dialog mit dem Dalai Lama beginnen, um die Tibet-Frage friedlich zu lösen.
Datum: 31.08.2004
Quelle: Kipa