Angst vor dem Tod

Jesus: Mit seinem Tod änderte sich alles

Für die meisten Menschen ist der Tod ein Fremder, bis er, meist durch eine schwere Krankheit, mit einem Mal ins Leben tritt oder bei manchen auch zu einem längeren Begleiter wird.
Einsamkeit

Mit dem Russland-Ukraine-Krieg ist hierzulande der Tod etwas näher gerückt, aber nur ein wenig. Ganz anders sieht es für die Menschen in der Ukraine und in Russland aus. Dort ist der Tod sehr präsent.

In der Ukraine kommen durch den Krieg viele Menschen um, Soldaten wie Zivilisten. Aber auch die russischen Soldaten müssen damit rechnen, nicht mehr nach Hause zu kommen. Die jüngst verkündete Teilmobilisierung in Russland bringt auch viele tausend Russen dazu, lieber ihre Heimat zu verlassen, als in den Krieg zu ziehen.

Ein gefährliches und unbekanntes Land

Der Tod und die Furcht des Menschen vor ihm ist mit nichts anderem zu vergleichen, denn er ist etwas Absolutes und Endgültiges. Manche schieben das Thema zur Seite, manchen bereitet es schlaflose Nächte, besonders in den dunkleren Monaten des Jahres.

Die schwer zu ertragende Angst vor dem Tod hat damit zu tun, dass mit einem Mal alles zu Ende ist, unumkehrbar und unwiederbringlich. Und keiner weiss, ob und was nach dem Tod sein wird. All das macht den Tod und das «Danach» zu einem so «gefährlichen und unbekannten Land». Es ist eine Binsenweisheit: «Nichts ist sicherer als der Tod». Doch die meisten Menschen setzen sich nicht damit auseinander, dass sie einmal sterben werden.

Mit seinem Tod änderte sich alles

Von Jesus heisst es, dass er aus Liebe zu den Menschen selbst Mensch wurde, um die Herrschaft des Todes zu brechen. In dem Hebräerbrief, der in der Bibel zu finden ist, heisst es: «Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt, nämlich den Teufel, und konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.» (Hebräer, Kapitel 2, Verse 14 und 15)

Mit seinem freiwilligen Tod hat Jesus die Ausgangssituation für alle Menschen, die an ihn glauben, radikal verändert: Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Jesus erlitt einen ungerechten und erbärmlichen Hinrichtungstod am Kreuz. Aber dabei blieb es nicht: Er ging durch den Tod ins Leben. Sein himmlischer Vater erweckte ihn zum Leben. Durch den Tod von Jesus und seine Auferstehung hat sich etwas ganz Grundsätzliches für alle Menschen verändert.

Mit seinem Tod und seiner Auferstehung hat Jesus alle Menschen aus der Umklammerung des Todes entrissen. Wer Angst vor dem Tod hat, kann wissen, dass Jesus dem letzten Kapitel «Tod» noch ein ganz neues und alles entscheidende Kapitel angefügt hat.

«Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt»

Jesus sprach einmal mit seiner Bekannten Marta, die über den Tod ihres Bruders Lazarus verzweifelt war. Sie hatte Jesus gerufen, weil sie so sehr hoffte, dass er ihren Bruder gesund machen würde. Doch bevor Jesus bei ihr eintraf, war ihr geliebter Bruder an seiner Krankheit gestorben. Zu Marta sagte Jesus: «Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?» (Johannes Kapitel 11, Verse 25 und 26)

Was für Worte, die Jesus zu Marta sagte, die aber für jeden Menschen gelten, der Jesus sein Leben, und auch seinen Tod, anvertraut! In dem Fall von Marta und ihrem Bruder beliess es Jesus nicht bei den Worten, sondern er tat etwas wirklich Unfassbares: Er erweckte Lazarus wieder zum Leben.

Heraus aus dem Gefängnis der Angst

Jesus war so sehr Mensch, dass er eine Riesenangst vor dem Tod hatte. Trotzdem war er bereit für die Menschen zu sterben, um sie aus Sünde und Tod herauszuführen. Sie dürfen mit Ihrer Angst vor dem Tod jederzeit zu Jesus kommen. Er wird Sie niemals abweisen. Niemals! Vielleicht beten Sie diese Worte: «Jesus, ich habe so Angst vor dem Tod! Bitte komm in mein Leben, von dem ich nicht weiss, wann es einmal zu Ende sein wird. Lass mich erleben, was es heisst, dein Leben zu haben und aus dem Gefängnis der Angst herauszukommen.»

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Datum: 29.09.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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