Meilensteine aus 25 Jahren

«Jesus ist ein Promi, er verdient eine eigene Website»

Livenet-Präsidentin Marianne Streiff und Livenet-CEO Florian Wüthrich
In zehn Tagen feiert Livenet sein 25-jähriges Bestehen. Zentrales Anliegen von Livenet.ch und Jesus.ch ist, dass Menschen von Jesus berührt und im Glaubensleben unterstützt werden. An dieser Vision hat sich seit der Gründung nichts geändert.

Livenet wurde im Juni 2000 von einem gelernten Pflegefachmann als Pionierprojekt gegründet. Das Thema Internet war erst im Kommen: Beat Baumann hatte Ende 1990er-Jahre die Vision, christliches Leben zu zeigen und den Glauben weiterzugeben – also die Vernetzung von Christen und die Verbreitung des Evangeliums.

Baumann besuchte dafür unter anderem das Sekretariat der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA). Der «junge Schnösel» stellte dem damaligen Kommunikationsleiter Fritz Herrli «freche Fragen» zur christlichen Landschaft der Schweiz. Er sog alles auf, was er konnte. Zusammen mit Markus Schibler und Daniel Suter wurde Fritz Herrli so zum Mitbegründer von Livenet. 

In den folgenden Jahren kam die Lebenshilfe mit E-Mail-Beratung, Forum und Chat hinzu. Zehntausende von Artikeln – online und in Verteilzeitungen – haben viele Menschen zum Glauben an Jesus geführt und immer wieder Anstösse für ein authentisches und ansteckendes Christsein gegeben.

Website für Jesus

Neben Livenet.ch wurde ein Jahr später das Online-Portal Jesus.ch lanciert. «Jesus ist ein Promi», sagte Fritz Herrli. «Deshalb verdient er auch in der Schweiz eine eigene Internetseite.» Während den Kirchen die Gläubigen abhanden kamen, erfuhren christliche Websites um die Jahrtausendwende regen Zulauf. Über die Weihnachtstage 2001 verzeichnete Jesus.ch – kaum online geschaltet – gleich 11’000 Besucher.

Beat Baumann plante einen virtuellen Ort, an dem Christen vereint werden, das Evangelium weitergegeben und seelsorgerliche Begleitung angeboten wird. «Die Vision war von Anfang an, christliches Leben zu zeigen und den Glauben weiterzugeben», so Baumann im Rückblick. Das Evangelium sollte dort präsent sein, wo die Leute sind. Und viele sitzen nun mal am Computer. Die Landeskirchen Ref.ch und Kath.ch gaben sich damals im Internet noch zurückhaltend.

Titelbild von Nachrichtenmagazin «Facts»

Jesus.ch auf der Facts-Titelseite

Das Schweizer Nachrichtenmagazin Facts widmete der Lancierung von Jesus.ch gar eine Titelseite. «Jesus.ch – welch ein Facts-Titel! Dass Facts den Mut hatte, so neutral und objektiv über die christliche (Webseiten-)Szene zu berichten, hat mich positiv überrascht», schrieb Christian Haslebacher damals in einem Leserbrief. Er ist heute Geschäftsführer Vivakirche Schweiz.

Auch Marc Lendenmann aus Zürich schrieb einen Leserbrief: «Herzliche Gratulation zu den Berichten über Jesus und sein Bodenpersonal! Informativ, fair, motivierend. Diese Good News haben mich voll aufgestellt. Dieses Heft wird nicht Altpapier!»

Weitere Meilensteine

2003 startete die Ratgeberseite Lebenshilfe.net (heute www.livenet-beratung.ch) und die persönliche Beratung via E-Mail, Chat, Telefon und Forum. Ein Team von mittlerweile rund 50 ehrenamtlichen Seelsorgern und Pastoren bietet seither auf allen Portalen unentgeltliche Beratung zu diversen Lebensthemen an.

2005 wurde Livenet gemeinnützig anerkannt und 2008 die erste Verteilzeitung Jesus.ch-print lanciert. 2011 übernahm das Werk die Arbeit von Christus für alle Schweiz, ab 2014 konnte in Zusammenarbeit mit den Christlichen Geschäftsleuten Schweiz CGS der jährliche Einkaufsführer herausgegeben werden. Im März 2016 zog das Livenet-Büro von Interlaken nach Bern an eine zentrale Lage oberhalb des Bahnhofs um. Es entstand ein Treffpunkt für Begegnungen, Sitzungen, Videoproduktionen sowie die Vernetzung mit verschiedenen Kooperationspartnern. Der Ort schuf auch besseren Zugang zu Entscheidungsträgern in Werken, Gemeinden und Politik.

Nach 23 Jahren gab Livenet-Gründer Beat Baumann am 1. Februar 2023 die Leitung an Florian Wüthrich ab, um sich künftig auf das GO Movement zu konzentrieren. Livenet-Gründungspräsident Daniel Suter sagt rückblickend: «Ich staune und danke. Gott hat Grosses an uns getan. Regional, national, global ist Livenet heute unterwegs. Vielfältig informativ, ermutigend, immer mit der Botschaft, dass Gott die Menschen liebt, so sehr, dass er seinen Sohn gesandt hat. Jugendlich, motiviert und engagiert ist ein wunderbares Livenet-Team Tag für Tag an der Arbeit. Viele freiwillige Mitarbeitende und Unterstützer machen möglich, dass Livenet lebt und weiter besteht.»

Sehen Sie hier auch den Livenet-Talk zum Jubiläum mit Daniel Suter und Marianne Streiff: 

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Datum: 04.06.2025
Autor: Markus Baumgartner / Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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