Gott als Platzhalter für Unerklärliches
Ist Gott nur ein Platzhalter für das, was sich noch nicht erklären lässt und was die Menschen noch nicht wissen? Demnach müsste der Platz für Gott immer kleiner werden. Denn die verschiedenen Wissenschaften erarbeiten immer genauere und komplexere Antworten darauf, wie die Welt entstanden ist und wie sie funktioniert.
Wozu noch Gott?
Warum also heute noch an etwas wie einen Gott glauben? Wir leben nicht mehr in einer Zeit, in der man Blitze oder eine Sonnenfinsternis zwangsläufig für ein direktes Eingreifen Gottes hält!
Mittlerweile können wir in die tiefsten Tiefen des Universums schauen und entwickeln Modelle für die Existenz von Parallel-Universen. Wir sind dabei die biologischen Baupläne vieler Lebewesen zu entschlüsseln und sind den kleinsten Masse- und Energieteilchen auf der Spur. Wozu also noch Gott?
Antwort auf alle Fragen?
Nun, Jesus kam nicht mit dem Versprechen in die Welt: «Kommt zu mir mit all euren ungelösten Fragen und Rätseln. Ich lehre euch alle Geheimnisse der Welt. Kommt zu mir und Ihr werdet auf alles, was ihr wissen wollt, eine Antwort finden.» Das war und das ist nicht die Botschaft von Jesus, auch wenn er der Sohn Gottes ist.
Was Jesus wirklich anbietet
Jesus hat etwas ganz anderes gesagt: «Ich und mein Vater waren da, bevor es die Welt gab. Alle Dinge, die existieren, sind durch mich und meinen Vater im Himmel geworden. Jeder darf zu mir kommen. Wer zu mir kommt, der braucht nicht mehr in Angst zu leben. Wer mir aus freien Stücken sein Leben anvertraut, bekommt ein neues Leben, ein Leben, das ewig ist.»
Alles ist durch Jesus geworden
Johannes war ein Mann, der zu den engsten Nachfolgern von Jesus vor 2000 Jahren gehörte. Er sagte Folgendes über Jesus, den er auch als das «lebendige Wort» bezeichnete: «Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen und nichts ist ohne das Wort geworden. Von ihm kam alles Leben, und sein Leben war das Licht für alle Menschen.»
Und über die Mission von Jesus sagte Johannes: «Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Liebe und Treue zu uns gekommen.»
Was damit tun?
Und wie Menschen auf dieses Angebot von Jesus eingehen können, beschrieb Johannes mit folgenden Worten: «Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden…» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Verse 1 bis 4).
Da sind wir dann beim Kind-Sein. Damit ist nicht das Unwissen oder die Naivität gemeint, sondern dass Gott jeden Menschen wie ein Kind annimmt, mit Wohlwollen und Liebe.
Datum: 02.10.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch