Führungswechsel in Schweizer Missionswerken

WEC
Frontiers

Gleich in mehreren Schweizer Missionswerken wird zur Zeit eine neue Führung eingesetzt. Begleitet wird der Leiterwechsel teilweise auch von Reformen und Strukturerneuerungen in den Missionswerken.

Anfangs November wurde in Wetzikon das neue Leiterehepaar des WEC Schweiz, Hansruedi und Elfi Bohl, in einer Feier offiziell eingesetzt. Bohls treten die Nachfolge von Hansruedi und Monique Lehmann an, welche die Missionsgesellschaft während neun Jahren leiteten.

Senioren in die Mission

An diesem Anlass sprachen Heinz Strupler (Leiter des Instituts für Gemeindebau und Weltmission IGW) und Karl Albietz (Pfarrer der Freien Evangelischen Gemeinde in Wetzikon) zum Thema: "Was müsste geschehen, um die Schweizer Christen neu zu motivieren, sich für die globale Evangelisation einzusetzen?" Albietz stellte dabei die Frage, ob das abnehmende Interesse der Schweizer Christen an Evangelisation und Mission aus einem theologischen Defizit komme. Man orientiere sich vorrangig am Bedürfnis des Menschen und zuwenig an Gott selbst und seinem Plan zur Ausbreitung seines Reiches. Strupler forderte die Missionsgesellschaften heraus, jungen Christen möglichst früh und vermehrt zu helfen, den Weg in Ausbildung und Mission zu finden. Er wies darauf hin, dass auch die ältere Generation von den Missionsgesellschaften neu als potenzielle Mitarbeiter entdeckt werden müsse.

Der seit 1948 bestehende Schweizer Zweig des WEC International hat derzeit 110 Missionarinnen und Missionare in 32 Ländern in Europa, Afrika, Asien und Südamerika.

Neue Leitung bei MEOS

Die Mission unter Ausländern in der Schweiz (MEOS) hat einen neuen Missionsleiter bestimmt. Der 50-jährige Martin Saegesser, von 1979 bis 1993 Prediger in Chrischonagemeinden in Frankreich und seit 1997 Leiter der Chrischonamission, übernimmt im Mai 2003 die Nachfolge des altershalber zurücktretenden Peter Hausamann. Hausamman stand seit 1977 an der Spitze des Missionswerks.

Pionier verlässt Mission

Leitungswechsel auch bei Frontiers Schweiz. Bei der vor allem in islamischen Ländern aktiven Missionsgesellschaft Frontiers, findet ebenfalls ein Leiterwechsel statt. Der Gründer des deutschsprachigen Zweiges tritt von der Leitung des Schweizer Zweiges zurück, wird aber noch auf beschränkte Zeit den Aufbau des Frontiers-Büro in Deutschland leiten. Der sich bisher mit der Schweiz zusammengeschlossene deutsche Zweig von Frontiers trennt sich von der Schweizer Organisation in Rheineck. Die Leitung des Schweizer Teams übernimmt vorerst ein Leitungsrat von drei Frontiers-Mitarbeitern. Von Frontiers Schweiz werden zur Zeit 48 Mitarbeitende in islamischen Ländern betreut.

Auch bei der Schweizer Allianz Mission (SAM) und bei Operation Mobilisation (OM) sollen im Jahr 2003 Leiterwechsel stattfinden.

Datum: 19.11.2002
Quelle: idea Deutschland

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