Ohne grossen Pomp, aber mit einer klaren Besinnung auf den zentralen Auftrag feiert das Zentrum Hasliberg des Verbandes der christlichen Vereine Junger Frauen und Männer CVJF/CVJM (Cevi Schweiz) 40 Jahre seines Bestehens. Die beiden "neuen" Leiterinnen, Eliane Eberhard und Monika Heitz, die das CVJM-Zentrum seit einem Jahr leiten, strahlen Zuversicht und Begeisterung aus. Soeben konnte der Umbau des Jugendhauses fertig gestellt werden. Und darin tummeln sich nicht nur jede Menge junger Gäste, sondern auch die Finanzierung hat sich wider den Trend ausserordentlich gut entwickelt. Dank einem Legat und den Beiträgen von Kirchen und Stiftungen konnten die Baukosten nämlich voll abgedeckt werden, freut sich Eliane Eberhard. Ein spezielles Ereignis in einer Zeit, da auch die Spendengelder nicht mehr so leicht fliessen. Die beiden Frauen haben sich in finanziellen Dingen dem Grundsatz verschrieben, nur Geld auszugeben, wenn es auch vorhanden ist. Und der Umbau kostete immerhin 334’000 Franken. Die neuen Leiterinnen, die aus dem Basler Cevi kommen, sehen sich durch das unerwartete Finanzwunder auch in ihrem Ziel bestätigt, nicht nur eine gute Führung mit professionellem Management zu praktizieren, sondern sich ebenso auf den Auftrag des Zentrums zu konzentrieren und ihn zu erneuern. Dieser besteht darin, mit gezielten Impulsen und Programmen Erwachsenen, Der Präsident des Trägervereins, Pfarrer Georg Habegger, meinte zum aktuellen Auftrag des Zentrums, dieses müsse in "alter Frische das Vertrauen in Jesus Christus von Mitarbeiter zu Mitarbeiter und von Mitarbeiter zu Gast und in den Alltag hinaustragen." Dass Gott mit seiner Fürsorge die nötigen Mittel zur Renovation der ersten Gebäude schenkte, sieht auch er als eine Bestätigung der aktuellen Ausrichtung. Habegger: "Das Zentrum soll ein Ort bleiben, wo Einzelne und Gruppen erfahren, dass Gottes Treue grösser ist als unsere Utopien, Illusionen, Enttäuschungen und Verirrungen." Der Hasliberg dürfe eine "Gemeinschaft bleiben, wo füreinander und die Welt das weite Herz Jesu entdeckt und vielseitig gelebt wird." Trotz vielfältigem Angebot – von Erlebnisferien bis hin zu Meditationswochen – hat sich das erneuerte Konzept noch nicht entscheidend auf die Gästezahlen ausgewirkt. Auch das CVJM-Zentrum spürt die Flaute, die christliche Gästehäuser und Ferienzentren heimgesucht hat. Dem begegnet das Leitungsteam nicht nur mit Sparmassnahmen, sondern mit Kontaktpflege und der Vertiefung von Beziehungen. Das Zentrums-Team will auf jeden Fall "draa bliibe" – an den Wurzeln und am Auftrag, wie es im Motto zum Jubiläum heisst.Menschen begleiten
Jugendlichen und Kindern "ein Leben mit Gott schmackhaft zu machen" und sie darin zu stärken. Das Team – es handelt sich eigentlich um ein Dreierteam, zu dem auch Hans Eberhard gehört – will diesen Auftrag mit gezielten Angeboten erfüllen. Hans Eberhard, Ehemann von Eliane und eigentlich schon pensioniert, setzt sich als Seelsorger, Kursleiter und Praktiker weiterhin tatkräftig dafür ein. Oder einfach als Gesprächspartner, der Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleitet.Kontakte sind wichtig
Datum: 22.08.2003
Autor: Fritz Imhof
Quelle: idea Schweiz