Zwei Briefe aus Nordkorea
Laut Open Doors gibt es in Nordkorea zwischen 300'000 und 500'000 Christen, die im Geheimen ihren Glauben ausleben. Sie haben aufgrund der Gefahren kaum Kontakt zur Aussenwelt. Dass diese zwei Briefe aus dem Land geschmuggelt und zu Open Doors gelangt sind, ist allein schon ein Wunder.
«Die Zukunft hängt von unserem Glauben ab»
Im ersten Brief werden die aktuellen Schwierigkeiten im Land thematisiert. «Aktuell ist der Handel sehr eingeschränkt aufgrund der Pandemie. Aus diesem Grund gibt es viel zu wenig Waren zu kaufen. (…) Trotz der Schwierigkeiten bleiben wir treu im Dienst für Jesus Christus. (…) Die Zukunft unserer Kirche hängt von unserem Glauben ab und von dem unserer Familien und der nächsten Generation. Wir danken Gott, dem Vater, für seinen Schutz und sein himmlisches Erbarmen, das er uns jedes Mal schenkt. Wir beten so sehr dafür, dass wir seine Stimme hören.» Der Brief endet mit Dank für die Liebe, Unterstützung und Gebete der Christen weltweit gegenüber den Christen in Nordkorea.
Einheit und starker Glaube
Auch der zweite Brief drückt Dankbarkeit aus für die Liebe und Hilfe, die aus dem Ausland kommt. Und es wird auch hier deutlich, wie sie Gottes Hilfe jeden Tag erfahren. «Je schwieriger das Leben ist, desto grösser ist Gottes wärmende Hilfe um uns herum. Wir vereinen uns und werden stärker. Wir schrecken nicht zurück vor dem Leiden, das wir durchmachen. Der Glaube in unseren Herzen ist so stark wie eine Festung.»
Beide Briefe drücken das gegenseitige Gebet aus und die Einheit der Christen weltweit, wenn sie gegenseitig füreinander beten.
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Datum: 07.11.2022
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Open Doors