US-Rekordumsatz mit Konsolen- und Computergames

Games

Washington. Der Verkaufsboom bei Computer- und Konsolenspielen hat auch im vergangenen Jahr angehalten. 2002 stieg der Absatz von Game-Software in den USA um acht Prozent auf ein Rekordniveau von 6,9 Mrd. Dollar, teilte der US-Branchenverband IDSA mit. 2001 wurden Spiele im Wert von 6,35 Mrd. Dollar verkauft.

Bei den Präferenzen der User ist ein Trend zur Konsole zu erkennen. Der Umsatz mit Konsolenspielen steigerte sich von 4,6 Mrd. Dollar im Jahr 2001 auf 5,5 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr. Gleichzeitig ging der Absatz von Computerspielen von 1,75 Mrd. Dollar auf 1,4 Mrd. Dollar im Jahr 2002 zurück. Damit mache in den USA der Handel mit Konsolenspielen bereits rund 80 Prozent des Gesamtmarktes mit Unterhaltungssoftware aus, so IDSA-Präsident Douglas Lowenstein. Dies führte er darauf zurück, dass der Konsolenuser in die Jahre kommt und Playstation & Co nicht mehr nur Geräte für Teenager sind.

Die Altersverschiebung bei den Konsumenten sei eine Grundlage des Booms. Der Markt reagiert darauf mit einer Zunahme der Spiele für Erwachsene. So kommen Spiele für Erwachsene bereits auf einen Marktanteil von 13,2 Prozent. Der Grossteil aller Kassenschlager in der Unterhaltungssoftware seien aber nach wie vor ohne Altersbeschränkung oder für Jugendliche.

Konsolenspieler bevorzugen laut IDSA vor allem Actionspiele (25,1 Prozent), gefolgt von Sport- (19,5 Prozent) und Rennspielen (16,6 Prozent). Kampfspiele (6,4 Prozent) sind auch eher auf Konsolen gefragt, während Rollenspiele auf beiden Geräten auf rund acht Prozent kommen. Am Computer sind Strategiespiele mit 27,4 Prozent am beliebtesten, gefolgt von Spielen für Kinder (15,9 Prozent) und Shootern (11,5 Prozent). Auch Familienspiele (9,6 Prozent) werden eher am Computer gespielt. (

"Game Over" bald Vergangenheit

Vorgegebene Handlungsabläufe bei Computerspielen sollen künftig der Vergangenheit angehören. Um diesen frommen Wunsch für Game-Freaks Wirklichkeit werden zu lassen, arbeiten Wissenschaftler der Liquid Narrative Group an AI-Technologien, die endlose Spielwelten schaffen sollen. Ziel der Forschung ist es, die Handlung eines Spiels künftig nicht mehr linear zu programmieren, sondern anhand von einzelnen Aktionen des Users vor dem Hintergrund einer grossen Rahmenhandlung ablaufen zu lassen. Dadurch ist der Handlungsablauf – wie im echten Leben - im Voraus nicht erkennbar, auch ein fixes Ende gibt es nicht. Theoretisch könnte das Spiel zu einer unendlichen Geschichte werden, weil die AI-Technologie immer neue Herausforderungen für den Spieler schafft.

Datum: 06.02.2003
Quelle: pte online

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