Rom. Flüche seien vulgär und nicht zu rechtfertigen. Denn sie bedeuteten eine «Beleidigung des Herrn», beklagte Erzbischof Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Kulturrats. Zudem gäben Fussballer, die Gotteslästerungen während der Spiele aussprächen, Millionen von Fernsehzuschauern ein schlechtes Beispiel.
Ravasi reagierte auf Äusserungen des italienischen Nationaltrainers Marcello Lippi. «Wer flucht, tut das mehr aus Instinkt oder aus Wut als aus Mangel an Glauben oder um Gott zu lästern», hatte dieser gesagt. In der Toskana würden Flüche gar als «Füllwörter» benutzt.
Der Bischof kritisierte, wenn selbst der Nationaltrainer «dieses Phänomen» nicht verurteile, sei nichts mehr dagegen zu machen. Lippis Aussagen demonstrierten «Verfall und Verrohung nicht nur des Fussballs, sondern der gesamten modernen Gesellschaft».
Datum: 24.03.2009
Quelle: UNSERE KIRCHE