«Ab is Traumland»: Viele Anstösse für Kinder, Papis und Omis
Patricia Gotsch arbeitet seit fünf Jahren bei der Schauspiel «GmbH» (Gesellschaft mit bestimmter Hoffnung) und ist für das Booking und die Tourneeplanung zuständig. Als Kindergärtnerin und passionierte Schauspielerin spielt sie beim Family-Theater selber mit. Sie sagt: «Es ist ein langer Prozess. Ein Theaterstück schreiben ist wie ein Handwerk, bei dem man Techniken und Regeln berücksichtigen muss. Die Struktur und der Aufbau sind mehr oder weniger vorgegeben.» Die Ideen kämen, sobald sie sich in ein Thema vertiefe. Die Herausforderung bestehe darin, herauszufinden, welche Idee sich am besten für das Stück eignet.
Bilder und Emotionen
Das Thema «Erziehung und Grenzen» ist nicht zufällig gewählt. Patricia Gotsch beelendet es, wenn sie sieht, wie sich Eltern von ihren Kindern herumkommandieren lassen. Deshalb will die Schauspiel «GmbH» mit ihrem Stück Denkanstösse und Anregungen für Gespräche vermitteln. Das Family-Theater soll nicht nur Spass machen und Action bieten, sondern auch eine christlich geprägte Botschaft vermitteln. Gotsch erklärt: «Theater lebt stark von Bildern und Emotionen. Beides bleibt viel stärker haften als Worte. Deshalb lassen wir die Kinder beispielsweise erleben, wie es sich anfühlt, ohne Eltern schutzlos die Nacht verbringen zu müssen.» Das Stück will vor allem Primarschüler und deren Eltern, aber auch die Omi und den Onkel ansprechen. Fünf Schauspieler bestreiten das Theater in über 20 Rollen. Es wird ab 25. April an 15 Orten in der Deutschschweiz aufgeführt, meist in Turnhallen.Abenteuer im Traumland
Im Stück «Ab is Traumland» ist der neunjährige Martin von zuhause ausgerissen, weil ihn die vielen Verbote und Regeln nerven. Er will sich nicht mehr herumkommandieren lassen und macht sich auf in sein Traumland: ein Land, in dem man alles machen darf, aber nichts machen muss. Auf seiner Reise, in der sich Realität und Fantasie vermischen, erlebt Martin zahlreiche Abenteuer. Dabei erfährt er seine eigenen Grenzen und merkt, wie verloren er ohne seine Eltern ist. Die Frage «Warum müssen Kinder gehorchen?» zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück und wird am Schluss wie von selbst beantwortet. Ein abwechslungsreiches Theaterstück voller Action, Humor und Überraschungen.Datum: 25.04.2009
Quelle: ideaSpektrum Schweiz