Rock auf Heubühne für Strassenkinder

Zum neunten Mal steigt das Hatti-Festival. Meistens wurde das Open Air «verregnet». Deshalb wird neu auf der Heubühne des Hatti-Hofes in der Nähe von Aeschi bei Spiez (BE) gerockt, vom 21. bis 23. August 2009.

«N.Y. Cole» spielen auf dem neunten Hatti.

Nicht immer wurde das Festival verregnet, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2007.

Sechs der acht Hatti-Open-Air wurden «verregnet», schildert Festivalsprecher Stefan Kernen die Bilanz der buchstäblichen Grauens. Das achtköpfige Organisationsteam merkte, dass die Besucher stark auf das Wetter achten. «Hätte es wieder fest gestürmt wären wir finanziell vielleicht gar nicht „herausgekommen". Eine Benefizveranstaltung sollte aber natürlich Gewinn bringen.»
Auch seien in der Woche vor dem Festival jeweils hunderte Stunden von Freiwilligen verrichtet worden. «Durch die Indoor-Variante konnten wir das reduzieren.»

Gewachsen

Seit 2001 wird das «Hatti» ohne Unterbruch durchgeführt. «Es ist ziemlich gewachsen und wir verpflichteten immer bekanntere Bands. Seit 2005 haben wir es auf zwei Tage erweitert.» Inzwischen hat es sich eingereiht, in die regelmässigen, grösseren christlichen Festivals in der Schweiz.

Weil das Festival nun drinnen stattfindet, ist die Platzzahl beschränkt: pro Abend sind 250 Billette erhältlich. Der Platz auf der Heubühne sei beschränkt. «Neu ist, dass wir am Sonntagmorgen zum Worship mit Dan Zeltner laden.» Zeltner, der zu den Machern der «Worship@clz»-CD-Reihe gehört.

Auch wenn der Bauernhof aus allen Nähten platzen sollte, würde man nicht an einen anderen Ort ziehen und dazu den Namen mitnehmen. «Ein Umzug kommt nicht in Frage, wir bleiben auf dem Hatti.»

Hilfe für Strassenkinder

In den ersten acht Jahren wurde Geld gesammelt für die Organisation «International Christian Aid», die sich für rumänische Strassenkinder einsetzt. Der Rekordbeitrag sei bei gutem Wetter erzielt worden, rund 13'000 Franken habe man überweisen können. In diesem Jahr dürfte die Summe aber geringer ausfallen, da die Platzzahl beschränkt ist.

«Nun sammeln wir für ein anderes Werk. Wir bleiben bei den Strassenkindern», sagt Kernen. Neu werde nun «Unihockey für Strassenkinder» unterstützt. «Das ist eine christliche Organisation, die überall auf der Welt die Brücke zu Kindern mittels Unihockey baut.»