Forscher der deutschen Universitäten Münster und Würzburg untersuchten in Zusammenarbeit mit der University of Chicago die Wirkung von Kaffee auf 94 gesunde und seltene Kaffeetrinker. Zu diesem Zweck entnahmen sie Blutproben und konzentrierten sich auf jene Gene, die für zwei Proteine, so genannte Adenosin-Rezeptoren, kodieren. Die Rezeptoren sind dafür bekannt, dass sie mit Koffein Wechsel wirken. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Reaktion von Nervenzellen im Gehirn. Die Wissenschaftler unterschieden bei den Versuchspersonen vier Genvarianten. Die Analyse zeigte, dass Personen mit zwei spezifischen Varianten im A2a-Rezeptorgen viel häufiger nach dem Konsum von Kaffee von Angstreaktionen geplagt wurden. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Menschen, die an Angststörungen leiden, ebenfalls eine der selben Varianten besitzen und die Aufnahme von Koffein Panikattacken bei diesen hervorruft. Die Forscher um Harriet de Wit planen nun mit dem selben Ansatz individuelle Unterschiede in der Reaktion auf synthetische Drogen (Amphetamine) zu untersuchen.Panikattacken
Datum: 13.12.2002
Quelle: pte online