Das auf der Strasse angebotene Marihuana habe „schon lange“ nichts mehr mit der Droge zu tun, die noch aus der Flower-Power-Zeit bekannt sei, sagte der Leiter des Hamburger Rauschgiftdezernats, Thomas Menzel, der Zeitung. Die Gefahr der psychischen Abhängigkeit sei mittlerweile sehr hoch: „Das, was wir jetzt haben, würde ich eher als harte Droge bezeichnen.“ Wie bei Crack-, Kokain- und Heroinkonsumenten treffen die Fahnder demnach immer öfter auf Abhängige, deren „ganzer Lebensinhalt“ nur noch darum kreist, wie sie sich Marihuana beschaffen können. Der Konsum von Marihuana sei „mittlerweile ein Massenphänomen“, das vor allem Jugendliche beträfe, zitierte das Blatt den Experten weiter. Marihuana wird aus der Hanf-Pflanze hergestellt.
Datum: 08.01.2003Abhängig wie nach Kokain-Konsum
Hamburg. Marihuana ist einem Zeitungsbericht zufolge so gefährlich geworden, dass es nicht mehr als „weiche Droge“ gelten kann. Der Wirkstoffgehalt des Rauschgifts habe sich durch spezielle Anbau-und Zuchtmethoden in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt, berichtete die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Drogenfahnder.