"Die Idee, das Immunsystem umzuerziehen ist nicht neu", erklärte die Rheumatologin Ranjeni Thomas. Zum ersten Mal sei es aber gelungen, die Wirkung eines Schlüssel-Moleküls in der Immunreaktion zu unterdrücken und damit die Reaktion noch vor dem Start abzubrechen. Den Erfolg erzielten die Forscher bei den dritischen Zellen, die eine zentrale Rolle bei der Initiation der Immunantwort spielen. Sie besitzen herausragende immunstimulierende Eigenschaften, die zum Zweck eines gezielten therapeutischen Einsatzes Gegenstand vielfältiger Forschungsaktivitäten sind. Im Speziellen unterdrückte das australische Team das Molekül RelB. Die Kontrolle der RelB-Aktivität spielt im Fall der Immunantwort eine zentrale Rolle. Tests am Menschen seien vielleicht in zwei Jahren möglich, so Thomas. Verlaufen diese erfolgreich, ist mit der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Rheumaerkrankungen zu rechnen. Bis dieser auf den Markt kommt, wird es aber noch einige Jahre dauern.
Datum: 07.02.2003
Quelle: pte online