Mitochondrien sind Zellorganellen, die der Energiegewinnung dienen. Die Mitochondrien-DNA, besteht im Gegensatz zur DNA im Zellkern mit rund 100.000 Genen aus nur 37 Genen. Vererbt wird diese DNA ausschliesslich über die mütterliche Linie. Noch ist unklar, was die Mutation genau bewirkt. Die US-Forscher untersuchten gemeinsam mit Kollegen der Universitäten von Bologna und Kalabrien sowie dem italienischen Institut für Alterung die mtDNA in weissen Blutzellen von 52 Italienern im Alter von 99 und 106 Jahren. 17 Prozent hatten eine spezifische Mutation, die den Namen C150T-Transition trägt. Im Vergleich dazu teilten sich nur 3,4 Prozent von 117 Personen unter 99 Jahren dieselbe Mutation. Um zu sehen, ob diese Mutation vererbt wurde, untersuchte das Team Hautzellen der selben Probanden. Resümee: Einige Menschen scheinen die Mutation von der Mutter vererbt zu bekommen, während sie bei anderen Zeit ihres Lebens auftritt. Dass diese Mutation auch vererbt werden kann, bestätigten zudem Untersuchungen von mtDNA-Proben bei Zwillingen. In weiteren Arbeiten wollen die Wissenschaftler nun die genaue physiologische Wirkung der genetischen Mutation bestimmten.
Datum: 17.02.2003
Quelle: pte online