Die Substanzen blockierten den Angaben zufolge nicht nur das Wachstum der Krebszellen. Im Mäuse-Experiment schrumpften sie auch den Tumor. Die Forscher implantierten dafür Krebszellen in das Unterhautzellgewebe der Tiere. Eine Gruppe wurde mit einer gewöhnlichen Salzlösung gefüttert, die Vergleichsgruppe mit einem mit Grauwal-Extrakt versetzten Wasser. Nach zwei Wochen wogen die Tumore der ersten Gruppe im Durchschnitt über zwei Gramm, in der zweiten lag das Tumorgewicht zwischen 0,2 und 0,8 Gramm. Aus den anti-kanzerogenen Substanzen werden bereits Arzneimitteln hergestellt, erklärt Shen Xianrong, Leiter des Forschungscenters. Der Tradition entsprechend nutzen Bewohner von Küstenregionen Substanzen des Grauwals u.a. auch zur Behandlung von Masern, Zahnschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall und Sturzverletzungen. Weltweit konzentrieren sich seit geraumer Zeit Forscher bei der Suche nach neuen Medikamenten auf Meeresressourcen.
Datum: 06.03.2003
Quelle: pte online