Die Zahl der Pollenallergiker nimmt jährlich. Niesattacken, verschwollene Augen, Atembeschwerden sind eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität und die ständigen Begleiter der Pollenallergiker. Alarmierend dabei ist, dass rund 40 Prozent der Allergieerkrankungen mit Asthma enden, wenn die Patienten nicht rechtzeitig mit einer entsprechenden Therapie beginnen. Sich den Pollen zu entziehen ist unmöglich. Bereits 20 Pollen pro Kubikmeter Luft reichen aus, um allergische Reaktionen auszulösen. Von den ersten warmen Wintertagen bis in den Sommer macht sich dieser Umstand für alle Baumpollenallergiker unangenehm bemerkbar. Aber nicht nur die Atemwegsorgane sind betroffen, auch Kreuzreaktionen bestimmter Früchte und Gemüse machen vielen das Leben schwer. So sollten etwa Äpfel (vor allem die Sorten Granny Smith und Golden Delicious), Nüsse (besonders Haselnüsse), Nektarinen, Pfirsiche, rohen Karotten, Sellerie und Kiwis von Baumpollenallergikern eher gemieden werden. Vorsicht ist auch bei Kosmetik- und Waschartikel mit Fruchtextrakten geboten. Die Gefahr eines Etagenwechsels vom allergischen Schnupfen zum allergischen Asthma ist gross. Deshalb wird von Experten empfohlen, schon beim ersten Verdacht auf eine Allergie den Arzt aufzusuchen. Denn nur eine möglichst frühzeitige Behandlung mittels Allergieimpfung (Hyposensibilisierung) kann helfen, einen chronischen Krankheitsverlauf - also die Bildung von Asthma - zu verhindern. Dabei wird in ansteigender Dosis dem Patienten das betreffende Allergen injiziert oder in Tropfenform verabreicht. Das Immunsystem wird dadurch trainiert und an das Allergen gewöhnt. Der Patient wird von seiner Allergie befreit. Die Behandlung hat eine Erfolgsrate von 90 Prozent und setzt als einzige Therapie an den Ursachen der Erkrankung an. Zwei neue Studien zeigen dass Patienten, die rechtzeitig (im Herbst) mit der Allergieimpfung begonnen hatten, zum überwiegenden Teil bereits in der darauffolgenden Pollensaison bedeutend weniger Beschwerden haben. Eine über zwei Jahre laufende schwedische Studie zeigte, dass die Allergieimpfung mit einem standardisierten Allergen-Präparat bereits im ersten Jahr sowohl die Allergiesymptome als auch den Medikamentenverbrauch signifikant vermindert. In der zweiten Saison waren die Erfolge trotz eines extrem starken Pollenfluges (bis zu 5.300 Pollen/m3) noch deutlicher ausgeprägt. Die WHO bestätigte in ihren Leitlinien, dass die Allergieimpfung die einzige Möglichkeit darstellt, den natürlichen Verlauf einer allergischen Erkrankung nachhaltig zu beeinflussen. Die Allergieimpfung wird in den Allergieambulatorien und bei Fachärzten als Spritzenkur oder Schluckimpfung durchgeführt. Detaillierte Informationen (Glossar, Blühkalender, usw.) unter www.alk-abello.at Die Pollen lauern überall
Frühzeitig behandeln
Studien liefern positiven Wirkungsnachweis
Allergieimpfung - sicher und wirksam
Datum: 28.05.2003