Schweizer gehen häufiger zum Psychologen

In der Schweiz nehmen immer mehr Menschen psychologische Hilfe in Anspruch. Rund fünf Prozent der Bevölkerung befänden sich in psychiatrischen oder psychotherapeutischer Behandlung, teilte das Schweizerische Gesundheitsobservatorium am Montag in Neuenburg mit. Damit sei die Zahl der Patienten mit psychischen Beschwerden seit 1997 um ein Prozent gestiegen.

Die steigenden Patientenzahlen gehen nach Angaben des Instituts vor allem auf die Zunahme psychiatrischer Behandlungen bei Frauen zurück. Mit sechs Prozent liessen sich von ihnen doppelt so viele psychologisch betreuen wie Männer (2,9 Prozent). Die Geschlechter suchen demnach aus unterschiedlichen Gründen ärztliche Hilfe. Während sich Männer deutlich öfter wegen Alkohol und Drogenproblemen in Behandlung begäben, überwögen bei Frauen depressive und neurotische Störungen.

Datum: 02.09.2004

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