Wieviel Energie braucht der Mensch?

Präsident Bush trage zu wenig Sorge zum Klimaschutz, sagen 86 prominente Persönlichkeiten aus den USA.
Jerry Falwell

Eine Reihe prominenter Persönlichkeiten unter den amerikanischen Evangelikalen haben Präsident Bush kürzlich heftig kritisiert, weil dieser zuwenig Sorge zum Klimaschutz trage. Die Christen und die Regierung der USA müssten gemeinsam Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass der Schadstoff-Ausstoss abnehme, forderten 86 bekannte Namen aus evangelikalen Kirchen und Organisationen.

„Für die meisten von uns war der Klimaschutz bis vor kurzem kein sehr drängendes Thema“, bekennen sie in der Erklärung. Darin räumen die Kirchenvertreter ein, dass die Einsicht Zeit brauchte: „Tatsache ist, dass viele von uns erst mühsam überzeugt werden mussten.“ Aber nun habe man genug gesehen und gehört.

Zum ersten Mal erkennen die amerikanischen Evangelikalen damit an, dass die Klimaerwärmung vom Menschen verschuldet wird, und dass der masslose Energiekonsum die eigentliche Ursache ist. Sie weisen ausserdem darauf hin, dass die Klimaveränderung „die Ärmsten am härtesten treffen wird.“

Prominente Angehörige der konservativen Evangelikalen, der sog. „religiösen Rechten“ wie Jerry Falwell, haben es allerdings abgelehnt, die Erklärung zu unterzeichnen. Trotzdem kann man von einem Umdenken bei den evangelischen Christen in den USA sprechen.

Die USA verursachen einen Viertel des weltweiten Ausstosses an Treibhausgasen, und sie sind Weltmeister im Energieverbrauch. Europa ist nicht viel besser. Der Ölpreis zeigt an, dass die Energie knapp wird. Die Klimaveränderung ist spürbar geworden. Wie weiter?

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Datum: 30.01.2007
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Bausteine/VBG

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