Weniger Schweizer sterben an Herz-Kreislauf-Krankheiten

Herzkreislauf.

Neuchâtel. Das Bundesamt für Statistik präsentiert erstmals eine Analyse der Todesursachen nach den Geburtsjahrgängen. Zwischen 1970 und 2004 konnte in der Schweiz ein Rückgang der meisten Todesursachen verzeichnet werden. Diese Verbesserungen sind auf die veränderten Lebensbedingungen sowie auf den medizinischen Fortschritt zurückzuführen. Besonders im Bereich der Herz-Kreislaufkrankheiten ist der Rückgang deutlich zu erkennen; hier ist die Mortalitätsrate in allen Geburtsjahrgängen gesunken. Die durch äussere Ursachen

(Unfälle, Tötungsdelikte und Selbstmorde) bedingte Mortalität hat sich zwischen 1970 und 2004 ebenfalls um die Hälfte verringert. Krebs sowie die anderen Ursachen sind deutlich weniger stark zurückgegangen. Die durch Lungenkrebs verursachte Sterblichkeit hat sich bei den Frauen verdreifacht.

Die Männer sind wegen homosexueller Beziehungen und ihrem höheren Anteil an den Drogenabhängigen, die unsaubere Spritzen brauchten, deutlich stärker von der Aids-Epidemie betroffen als die Frauen. Die höchsten Mortalitätsraten wurden zwischen 1990 und 1996 erreicht (Durchschnitt von 10,6/100’000 Einwohner bei

den Männern und 3,1/100’000 Einwohnerinnen bei den Frauen). Danach sind laut BFS die Mortalitätsraten stark gesunken und betragen heute 1,8 bzw. 0,7/100’000 Einwohner; es werden weniger als 100 Todesfälle pro Jahr gezählt.

Die BFS-Analyse der Todesursachen

Quelle: BFS

Datum: 13.09.2008

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