"Aids ist eine der grössten Katastrophen weltweit"

Katastrophen der Gegenwart

Wien. Aids ist neben Hunger eine der grossen Katastrophen der Gegenwart und eines der grössten Hindernisse auf dem Weg zur Erreichung der Uno-Millenniumsziele zur Halbierung der weltweiten Armut bis zum Jahr 2015. Darauf hat Lesley-Anne Knight, Generalsekretärin des internationalen Caritas-Netzwerkes, aus Anlass des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember hingewiesen.

Caritas-Organisationen auf der ganzen Welt helfen deshalb Opfern von Aids mit medizinischer Hilfe, Nahrungsmittelhilfe, Beschäftigungsprojekten, Beratung und Aufklärungskampagnen und setzen sich gegen die Diskriminierung der Betroffenen ein. Insgesamt kommt rund ein Viertel der medizinischen Aids-Hilfe in Afrika von den weltweiten Caritas-Einrichtungen und anderen katholischen Organisationen.

"Im kommenden Jahr werden wir uns besonders für die schwächsten Aids-Opfer einsetzen, das sind die Kinder. Denn viele HIV-positive Mädchen und Buben sterben vor ihrem zweiten Lebensjahr", erklärte Knight. Derzeit hätten nur ein Drittel der Erwachsenen und sogar nur 15 Prozent der HIV-positiven Kinder Zugang zu anti-retroviralen Medikamenten, mit denen die Betroffenen ein besseres und längeres Leben führen können.

Das internationale Caritas-Netzwerk fordert daher Pharmakonzerne auf, Kinder-freundliche Medikamente zu entwickeln und zu leistbaren Preisen abzugeben. Regierungen müssten diese Forschung unterstützen.

Datum: 03.12.2008
Quelle: Kipa

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