Weniger junge Kiffer in Frankreich
Von den 17-Jährigen in Frankreich gaben im Jahr 2002 über 50 Prozent an, Cannabis probiert zu haben. 2008 waren es noch 42 Prozent. Dies geht aus dem neusten Bericht der staatlichen Drogenbeobachtungsstelle hervor.
Der Bericht des Observatoire français des drogues et de la toxicomanie (OFDT) verzeichnet auch weniger regelmässige Kiffer: Mehr als zehnmal im Monat konsumierten im letzten Jahr 7,3 Prozent der Jugendlichen. 2000 waren es 10 Prozent, 2002 gar 12,3 Prozent gewesen. Dies hat die vierte Escapad-Untersuchung, die 40‘000 Jugendliche im Alter von 17 Jahren einbezog, ergeben.
Mehr Kokser
Hélène Martineau vom OFDT führte gegenüber der Zeitung «Le Monde» mehrere Gründe für den Rückgang an. Cannabis habe heute ein anderes Image, die Aufklärungs- und Präventionskampagnen hätten wie die Repression dazu beigetragen, aber auch der gesunkene Tabakkonsum (29 Prozent der 17-Jährigen rauchten 2008, gegenüber 41 Prozent im Jahr 2000).Dagegen ist der Anteil der 17-Jährigen, die Kokain genommen haben, weiter am Steigen: von 0,9 Prozent im Jahr 2000 auf 3,3 Prozent im letzten Jahr.
Datum: 24.07.2009
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch
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