Liebe hält gesund
Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Eva Selhub, Leiterin des Health and Wellness Centers am Benson-Henry-Institut in Boston. Im Interview erklärte Selhub, die ausserdem als Internistin und Spezialistin für Heilmethoden an der Harvard Medical School lehrt, dass Liebe und Gefühle das Stresssystem unseres Körpers und somit sein Gleichgewicht regulieren. Das wiederum führt dazu, dass die Balance im Körper stimmt und er gesund bleibt. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Liebe zu sich selbst. Selhub: "Wer sich selbst oder andere nicht mag oder akzeptieren kann, ist für Stress und Krankheiten anfälliger."
Trauer erhöht Herzinfarkt-Risiko
Die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen kann tatsächlich zu physischen Veränderungen führen, die das Risiko eines Herzschlags erhöhen. Zu diesem Schluss kommen australische Mediziner und belegen somit, dass es tatsächlich möglich ist, an dem sprichwörtlich "gebrochenen Herzen" zu sterben.Wie die Forscher um Dr. Thomas Buckley von der "University of Sydney" in der Studie im Auftrag der "North Shore Heart Research Foundation" berichten, sind es nicht nur emotional-psychische Symptome, die von einem solchen Ereignis hervorgerufen werden können.
Wie die im Fachjournal "Journal of Internal Medicine" publizierten Untersuchungen der Mediziner an 160 Betroffenen zeigen, weisen trauernde Menschen einen höheren Blutdruck, eine gesteigerte Herzschlagsrate, Ängste, Wut, Depressionen, Stress, reduzierten Appetit, Schlaflosigkeit und damit einhergehende Veränderungen des Immunsystems auf, wie sie zu Herzinfarkten führen können. Entsprechende Leiden seien real und keine psychosomatische Manifestation der Trauer.
Das Risiko sei in den ersten Wochen nach dem Verlust des geliebten Menschen sowohl bei jungen wie auch bei alten Menschen besonders hoch, reduziere sich merklich nach rund sechs Monaten verschwinde meist nahezu gänzlich nach durchschnittlich zwei Jahren.
Quellen: Ots/Für Sie/ heartresearch.com/Livenet
Datum: 01.10.2009