Verbesserte Durchblutung der Blutgefässe

Musik von Johann Sebastian Bach schützt das Herz

Der Bochumer Kardiologe und Organist Hans Joachim Trappe untersucht derzeit, welche Unterschiede das Hören von klassischer Musik im Vergleich zu Heavy Metal auf Blutdruck, Herzschlag, Atmung und im Stresshormon Cortisol auf lange Sicht hervorruft.
Ulrich Thein spielt Johann Sebastian Bach im gleichnamigen Film.

«Nach allen bisherigen Untersuchungen zeigen die Musikwerke Bachs sowie Vokalwerke italienischer Komponisten wie etwa Vivaldi die besten Erfolge zur Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz», so Trappe.

Kirchenmusik wirkt

Günstig sei, wenn die Musik ohne rasche Lautstärkenwechsel verlaufe, weshalb Beethoven aus medizinischer Sicht nicht zu empfehlen ist. Positive Wirkung hat auch die Kirchenmusik. «Kathedralen beeinflussen Menschen durch die Raumklänge extrem positiv, wobei auch die visuellen Eindrücke eine Rolle spielen.»

Bach bezeichnete sich als Christ. Er sagte: «Mit aller Musik soll Gott geehrt und die Menschen erfreut werden. Wenn man Gott mit seiner Musik nicht ehrt, ist die Musik nur ein teuflischer Lärm und Krach».

Zeitlos positiv

Es ist sicher kein Zufall, dass Bach eine Musik schreiben konnte, die heute noch, einen medizinisch positiven Einfluss haben kann. Sein grösstes Werk ist die «Matthäuspassion». In ihr schildert er nach dem Evangelisten Matthäus, wie Jesus in sein Leiden und Sterben hineingeht, um die Menschen von der Schuld vor Gott zu erlösen. Durch die Musik dieses Werkes spricht Bach auf eine andere Art zu den Herzen der Zuhörer, sodass man ihn deshalb als den «fünften Evangelisten» bezeichnet (neben den vier Evangelisten der Bibel).

Seine Musik scheint nicht nur gesund für das Herz, sondern auch für die Seele zu sein. Viele Menschen fanden durch das Hören der Matthäuspassion zum Glauben an Jesus Christus.


Datum: 03.09.2011
Autor: Bruno Graber
Quelle: livenet/pte

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