Davor kassierte die Schweiz drei Niederlagen in Serie. Gegen Österreich, Brasilien und Deutschland. Die Stimmung litt. Dann wurde auch noch der Vogel abgeschossen: Captain Johann Vogel musste gehen. An Trainer Kuhns Stuhl wurde gesägt, die Verbandspitze kritisiert. Eine Durststrecke. Durchhalten hilft. Wenn die Schweizer "Nati" einen ähnlichen Willen wie der biblische Hiob hat, kommt es gut. Hiob war angesehen, reich und aufrichtig. Er war der Vermögendste im Osten. Dann raubten Diebe und Umweltkatastrophen alles. Auf fast einen Schlag. Doch Hiobs Moral brach nicht. Er sagte: "Nackt bin ich zur Welt gekommen, und nackt verlasse ich sie wieder. Herr, du hast mir alles gegeben, du hast mir alles genommen, dich will ich preisen!"* Er hätte auch hadern und toben können bis die Wände wackeln - zumindest im übertragenen Sinne, denn selbst seine Häuser waren dem Erdboden gleich. Es wurde noch schlimmer, Hiob wurde schwer krank, Frau und Kinder starben, die Freunde liessen ihn sitzen. Doch Hiob blickte nur auf Gott. Dieser ehrte das Vertrauen. Hiob wurde wieder gesund und zuletzt hatte er viel mehr als vor dem Leid. Im deutlich kleineren Rahmen durchlebte das Schweizer Team ein Tief. Doch jetzt: Neuer Captain. Neuer Gegner. Neues Glück. Doch Achtung: Hiob nicht vergessen; heuer warten noch Kolumbien, Argentinien, Holland, Chile Japan und Österreich. * Die Bibel, Hiob 1,21 Die ganze Geschichte von Hiob lesen: www.bibelserver.ch oder www.bibelserver.de
Datum: 23.03.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch
