Peking – nicht für alle Olympiastadt

Hua Huiqi

Roggwil. Wegen der Olympischen Spielen haben chinesische Ordnungskräfte Geistliche und Bürgerrechtler aus der Hauptstadt vertrieben. Der Hauskirchenleiter Hua Huiqi wurde von Beamten gehindert, den Gottesdienst mit US-Präsident Bush zu besuchen. Sie schüchterten ihn ein mit den Worten: „Wir wollen, dass du heute nicht in diese Kirche gehst. Wenn du sagst, dass du dennoch gehst, brechen wir dir die Beine!“ Als die Spiele näher rückten, wurde Hua mit seiner Familie aus der ihrer Pekinger Wohnung vertrieben.

Die Behörden haben auch Pastor Zhang Mingxuan für die Dauer der Olympischen Spiele aus der Hauptstadt Peking verbannt. Einem Zeitungsbericht zufolge holten Polizisten in Zivil Zhang und seine Frau Xie Fenglan am 18. Juli gewaltsam aus einem Gästehaus in Peking und brachten sie nach Yanjiao in der Provinz Hebei. Sie sollen somit daran gehindert werden, sich mit Ausländern zu treffen, die die Olympischen Spiele besuchen. Das Paar hatte zuvor mindestens sechsmal die Unterkunft gewechselt, um polizeilicher Drangsalierung zu entgehen.

Dem Ausland versucht das chinesische Regime während der Spiele ein anderes Gesicht zu zeigen. Dem bekannten, argentinischen Evangelisten Luis Palau wurde gestattet, sein Buch „Ein freundliches Gespräch zwischen einem Atheisten und einem Christen“ an Athleten und Trainer zu verteilen.

Datum: 23.08.2008
Quelle: Open Doors CH

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