Schweden im Jahr 2009: Kein Platz für israelische Athleten

Andy Ram (28) wird sein Können in Schweden keinem Live-Publikum zeigen können. Die schwedische Polizei garantiert die Sicherheit nicht.
Hassmob im Januar 2009 in Malmö.
Auch Jonathan Ehrlich (31), ebenfalls Mitglied des Teams, muss vor leeren Rängen spielen (Foto: Assaf Yekuel).

Weil schwedische Moslems drohen, reagiert der Staat – und bestraft die Opfer, nämlich israelische Athleten. Auf europäischem Boden. Im Jahr 2009.

Man reibt sich die Augen und glaubt es kaum: «Heil-Hitler»-Rufe, Gewaltdemos und Hass gegen Israel werden in Schweden akzeptiert. Dem Staat ist es lieber, Sportler aus dem jüdischen Staat zu benachteiligen, als Recht, Ordnung, Freiheit und Toleranz durchzusetzen.

Schwedens Polizei scheint nicht gewillt, die Sicherheit der israelischen Davis-Cup-Mannschaft und deren Fans zu garantieren. Deshalb wird in dieser Pokal-Begegnung zwischen Schwedens Tennis-Herren und jenen aus Israel ohne Zuschauer gespielt (6. bis 8. März). Begründet wird diese Massnahme mit angekündigten, anti-israelischen Demonstrationen von islamischer Seite.

Ein Präzedenzfall?

Ein erschreckendes Signal, das zeigt, dass in Europa eine Anti-Jüdische-Apartheid durchsetzbar ist. So wurde beispielsweise Mitte Februar 2009 dem israelischen Taekwondo-Team nahe gelegt, dem «Trelleborg Open» fernzubleiben. Die schwedischen Behörden kündigten an, sie könnten die Sicherheit der 45 Athleten und fünf Trainer nicht gewährleisten.

«Hitler-ist-gross!»-Rufe in Malmö

Im Januar 2009 skandierte auf Malmös Strassen aufmarschierte Moslems: «Hitler er stor!» («Hitler ist gross!»). Zudem warfen die «Anhänger der Religion des Friedens» Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper gegen pro-israelische Demonstranten. Allein deren Anwesenheit reichte, damit sich die Gegendemonstranten derart provoziert zu fühlen vorgaben, um einen unzäumbaren Hass zu entbrennen.

Die schwedische Polizei löste schliesslich die angemeldete, pro-israelische Kundgebung auf, statt deren Teilnehmer vor dem rassistischen Mob zu schützen. Schweden fördert so ein Denken, von dem man vor noch nicht besonders langer Zeit «Nie wieder!» sagte.

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Datum: 07.03.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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