Helfer an WM: Fleiss neben dem Eis
In wenigen Tagen wetzen Eishockeycracks aus aller Welt in der Schweiz um den WM-Titel. Mit vor Ort ist auch die christliche Schweizer Sportlerorganisation Athletes in Action (AiA). «Wir sind in erster Linie für die Volontäre, also die freiwilligen Helfer, vor Ort», sagt AiA-Mitarbeiterin Regula Maag.
Täglich sind zwei Betreuerteams im Einsatz, je zwei Personen an den Austragungsorten in Bern und Kloten. Maag: «Solche Grossanlässe leben von vielen freiwilligen Helfern, welche die verschiedenen Arbeiten erledigen. Wir sind für sie da, ermutigen sie und zeigen ihnen Wertschätzung.»
Angebot geschätzt
Manchmal sei zum Beispiel jemand erschöpft, am Anschlag oder von einem persönlichen Problem überwältigt. «Wir stehen ihnen bei und sagen, dass man nicht nur zum Körper, sondern auch zur Seele Sorge tragen soll.»Zwölf seelsorgerisch und sozial geschulte Personen teilen sich die Einsätze. «Wir sind beim Hockeyverband offiziell akkreditiert. Es gibt ein Handbuch für die Volontäre. Auf einer Seite ist unsere Arbeit vorgestellt.» Dies mit Telefonnummer, falls jemand eine Begegnung wünscht, wenn das Team gerade nicht vor einem steht.
An der Fussball-EM habe sich gezeigt, dass ein solches Angebot als hilfreich geschätzt werde.
Lesbare Energieriegel
Meistens würden zum Beispiel Flyer verteilt, auf denen ermutigende Sätze stehen. «Ein lesbarer Energieriegel», sagt Regula Maag; wichtig sei aber auch das Gespräch mit den Menschen.Die Bewilligung, um auch Spieler betreuen zu können, habe man nicht mehr einholen können. Für weitere Eishockey-Weltmeisterschaften werde dies aber angestrebt. Schliesslich gibt es in vielen Ländern eine AiA-Arbeit - und bei den Olympischen Spielen sind AiA-Mitarbeiter jeweils offiziell vor Ort; möglich also, dass dies auf die nächste Eishockey-WM ebenfalls gelingt (2010 in Deutschland).
Auf Hockey folgt Fussball
Weil die Bewilligungen bereits erteilt sind, können sich kurz entschlossene nicht mehr am Einsatz an der WM in der Schweiz beteiligen. Das nächste Projekt ist aber bereits druckreif: Ein Einsatz kurz nach der Fussball-WM in Südafrika. Im Anschluss an die WM 2010 nutzt die christliche Initiative «Road to Africa» die Euphorie. «Wir touren durch verschiedene Dörfer und organisieren zum Beispiel Fussballturniere, um den Einheimischen den christlichen Glauben näher zu bringen.»Doch bevor es nach Afrika geht, steht der Einsatz neben dem Schweizer Eis auf dem Programm.
Datum: 08.04.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch