Offene Ohren für Volontäre

Die Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz nähert sich ihrem Höhepunkt. Mittendrin: ein Team der christlichen Sportlerbewegung «Athletes in Action». Es hat ein offenes Ohr für die Volontäre, welche die WM in Schwung halten.
Sportpfarrer Primo Cirrincione besucht Volontäre in Bern.
AiA-Mitarbeiterin Regula Maag ist für die Volontäre in Kloten im Einsatz.

Seit dem Start der Eishockey-Weltmeisterschaft ist ein zwölfköpfiges Team von Athletes in Action (AiA) an den beiden WM-Standorten Bern und Kloten im Einsatz. «Wir betreuen Volontäre, indem wir Seelsorge anbieten», sagt Sportpfarrer Primo Cirrincione.

Man wolle die Liebe Gottes in diesem Sportevent umsetzen, die Reaktionen seien positiv.

Gesehen werden

Es kann rasch passieren, dass die Volontäre vergessen werden, da in erster Linie das Geschehen auf dem Eis interessiert und danach der Fanaufmarsch. «Sie fallen nicht zwischen Stuhl und Bank, aber sie stehen auch nicht im Rampenlicht», schildert Cirrincione. Dennoch halten die vielen freiwilligen Helfer die Maschinerie am Laufen. «Wir wollen gerade sie besuchen und sie mit dem Licht von Gott ins Scheinwerferlicht stellen.»

«Brauche ich nicht - brauche ich doch!»

Viele würden das Angebot zuerst nicht kennen. Sobald sie dann davon erfahren haben, sagen sie, dass sie kein Problem hätten. «Aber nach zehn Minuten Gespräch öffnen sie sich, erzählen aus ihrem Leben und sind zuletzt dankbar, dass wir gekommen sind», schildert Cirrincione, der «Athletes in Action Schweiz» leitet.

Man sei ein offenes Ohr, eine Art dargebotene Hand. «Wir helfen auch praktisch. Ein Volontär stand im Regen, er hatte kalt. So lud ich ihn zu einem Kaffee ein. Eine praktische Hilfe, ohne dass ich gleich mit der Bibel kommen muss.» Man wolle einfach Gottes Liebe demonstrieren.

Die Hälfte des WM-Teams besteht aus AiA-Mitarbeitern, dazu kommen Eishockeykenner wie Marc Ouimet (Meister mit den ZSC Lions) oder René Baumgartner (SC Langenthal).

Nach der WM ist vor der WM

Möglich, dass sich Athletes in Action auch im nächsten Jahr an der Eishockey-WM beteiligt, diese wird 2010 in Deutschland durchgeführt. Man würde diesen Dienst aber nicht selbst aufbauen, erklärt Cirrincione.

Datum: 05.05.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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