Im letzten Jahr wurde der "Arschbomben-Contest" erstmals durchgeführt. Reto Bianchi, Organisator und Jugendarbeiter der Oltner Reformierten: "Verschiedene Leute fragten, was das mit der Kirche zu tun hat." Hinter dem Anlass steckt eine Allianz zwischen den Reformierten, der FEG und der FCG, die auch gemeinsam eine Gottesdienstreihe durchführen, die "Graceland" heisst. Der "Arschbomben-Contest" ist Teil eines Jugendgottesdienstes im Oltner Schwimmbad. Bewertet werden im Contest "Arschbomben", also Landungen im Wasser mit dem Körperteil voran, bei welchem der Rücken seinen anständigen Namen verliert. Starts sind in verschiedenen Kategorien möglich, ab dem Ein- wie Dreimeter-Brett und als Einzelstarter oder zwei gemeinsam mit Synchron-Sprüngen. Sichtlich eleganter pflegte die Turmspringerin Jacqueline Schneider-Walcher jeweils einzutauchen, dennoch wird auch sie in der Oltner "Badi" auftauchen. Reto Bianchi: "Sie hält einen Input. Sie spricht über ihre Sprünge, die sie von den hohen Türmen zeigte und über den Sprung, den sie mit Gott wagte." Es sei ein Angebot, bei dem die Jugendlichen dort aufgesucht werden, wo sie sind. "Und wir gestalten mit ihnen die Zeit, die sie ohnehin dort verbringen würden." Immer wieder würden nach solchen Veranstaltungen Jugendliche sich einer Jugendgruppe oder einem Camp anschliessen. "Das ist ein Grund, neben unseren festen Angeboten solche Events zu organisieren." Der Name "Arschbomben Contest" provoziert. Um dem die Schärfe zu nehmen, wird die Veranstaltung nun auch "Splash Diving Contest" genannt. Ein grosser Teil der Besucher sei überrascht, habe er in der Vergangenheit festgestellt. "Überrascht, dass man so etwas tun kann - und dass es die Kirche tut", sagt Bianchi. Für viele habe die Kirche ein verstaubtes Image. "Und dann bietet sie solche unerwartete Events an." Gut möglich, dass auch im nächsten Jahr ein solcher Contest durchgeführt wird. "Aber Jugendarbeit ist nicht star und unbeweglich. Da muss man beweglich sein und auch auf Tendenzen reagieren, sie aufnehmen und daraus etwas neues gestalten, das positive Kraft hat." Weitere Infos:Auch Jacqueline Schneider kommt
«Arschbombe» statt verstaubtes Image
Die Oltner Jugendarbeit im Facebook
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Datum: 29.05.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch