Die Galaktischen kriegen einen Göttlichen

Kaká für sechs Jahre zu Real Madrid: Der gläubige brasilianische Fussballspieler wechselt von der AC Milan zum spanischen Rekordmeister.
Ohne Scheu: Kaká verweist selbst beim Treffen mit dem brasilianischen Staatschef Lula da Silva auf Jesus (Foto: José Cruz).

«Die Galaktischen» wurde Real Madrid einst genannt. Mit David Beckham, Figo, Zidane und Raul spielten damals die Kapitäne der englischen, französischen, portugiesischen und spanischen Nationalmannschaft in einem Team - das ist, als würden Picasso, Michelangelo, Rembrandt und Da Vinci an einem Bild malen.

Einmal mehr haben sich «die Königlichen» nicht lumpen lassen: Kaka (27) unterschrieb einen Vertrag über sechs Jahre. Spanische Medien spekulierten über neun Millionen Euro Jahreslohn und eine Ablösesumme von 65 Millionen Euro.

Kaká wechselte 2003 von Sao Paolo zu Milan. Mit der AC gewann er 2007 die Champions League und 2004 die italienische Meisterschaft. In sechs Saisons schoss er 70 Tore in der Serie A und 23 in der Champions League.

Kaká: «Will Pastor werden!»

Nach dem Ende seiner Fussball-Karriere wolle er Pastor werden, sagt Kaká. «Ich liebe die Bibel, ich würde sie gern studieren, weil sie mich fasziniert. Ich will gern den Menschen, die um mich leben, mitteilen, was Gott alles bewirken kann. Über Gott spreche ich mit meinen Kollegen der brasilianischen Nationalmannschaft und in Mailand.» Also dürften auch die Tänzer des «weissen Balletts», wie Real auch genannt wird, mehr über den Schöpfer erfahren.

Auch bei seiner Auszeichnung zum Weltfussballer des Jahres 2007 versteckte er seinen Glauben nicht: «Ich danke Gott dafür, dass ich heute hier sein kann», sagte Kaká bei der Preisverleihung.

Mit 18 fast das Karriere-Aus

Bei Spielen trug er den Schriftzug «Gott ist treu» auf seinen Schuhen. Privat vermeidet er Exzesse. Im Alter von 18 Jahren hatte der christlich erzogene Spieler seine Wirbelsäule bei einem Kopfsprung in einen Swimmingpool schwer verletzt. «Meine Karriere als Fussballer hätte damals zu Ende gehen können», sagte Kaká. «Ich brauchte damals zwei Monate, um mich von dieser schweren Verletzung einigermassen zu erholen. Zwei Monate, die für mein Leben enorm wichtig waren, denn auf einmal realisierte ich, wie oberflächlich mein Leben zuvor gewesen war.»

In dieser Zeit habe er sehr viel in der Bibel über Gott und das Leben von Jesus gelesen. «Ich lernte, dass es wirklich wichtigere Dinge gab als das, was ich bisher für den Nabel der Welt gehalten hatte. Meine Eltern sind zwar gläubige Christen, aber es wurde eben Zeit, meine ersten persönlichen Erfahrungen mit Jesus zu machen. Nach einiger Zeit war mir klar, dass ich nie wieder ohne seine tiefe Liebe und die Kraft, die ich daraus ziehe, leben möchte.»

Datum: 10.06.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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