Eine Runde zu früh gejubelt

Julian Simon sauste auf der zweitletzten Runde beim 125-ccm-Rennen in Montmeló in Rennhaltung auf seinem Motorrad gen Ziellinie. Dann richtete sich der 22-Jährige auf und jubelte seinen Landsleuten zu. Er sollte der Einzige bleiben. Denn was Simon nicht wusste: es war noch eine Runde zu fahren.

Eigentlich sollte dies einem so erfahrenen Rennfahrer nicht passieren: Der junge Spanier fährt bereits seine siebte Saison, zweimal konnte er einen Sieg bejubeln. Er sollte wissen, wann ein Rennen zu Ende ist - diesmal musste er sich nach dem in Griffweite liegenden Sieg mit Rang vier begnügen.

Die Probleme in Jubelpose

Das zu frühe Jubeln kann bildlich auf Probleme übertragen werden. Sie türmen sich vor uns auf und scheinen unüberwindbar. Wir sehen weder ein noch aus. Die Probleme scheinen das Rennen gewonnen zu haben. Sie richten sich auf zum finalen Jubeln. Es scheint, als würden sie triumphieren.

Jesus besiegt nicht alle Probleme

Jemand, der hilft, Probleme zu bewältigen, ist Jesus Christus. Wer sich an ihn wendet, hat aber nicht plötzlich keine Probleme mehr. Dennoch gewinnt man ein Gegenüber, das einem beisteht, aufrichtet und innere Kraft gibt. Und Lösungsansätze zeigt. Wie im beschriebenen Rennen fahren - bildlich gesprochen - die Probleme im Rennen noch mit. Doch sie verlieren ihre Spitzenposition. Sie triumphieren nicht mehr. Sie werden abgemildert und können mit einer sinnvollen Lösung abgetragen werden. Jesus ist nicht das Allheilmittel für jedes Problem. Manche mögen sogar da sein, damit wir wachsen. Was wir aber an Jesus immer haben, ist jemand, der da ist. Jemand, der uns immer wieder aufrichtet und aufhilft. Und jemand, der Hoffnung über die Jahre hinaus bietet.

Den kennenlernen, der hilft, die Probleme auszubremsen:
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