Dem Feind das Leben retten
«Etwa eineinhalb Stunden übten die Camp-Teilnehmer an einer Puppe Herzmassage und Beatmung», sagt Marc Frei, der das Camp organisiert. «Sie sagten, dass sie es gerne tun, es ist sehr gut angekommen.» Auch habe eine Ärztin gezeigt, wie man Blutungen stoppt und Verwundete transportiert oder wo und wie man auf den Rücken schlagen muss, wenn jemand sich verschluckt hat und keine Luft mehr kriegt.
Die Kluft zwischen den zwanzig israelischen und palästinensischen Teenagern ist tief, Vorurteile gibt es auf beiden Seiten viele. Mit der Anreise diesen Freitag in die Schweiz ist nicht nur geographisch ein grosser erster Schritt getan, sondern gerade auch emotional. «Die Jugendlichen sollen als Freunde heimgehen können, die sich ihre Fehler vergeben haben – und nicht als Kumpels, die sich insgeheim dennoch ins Pfefferland wünschen», sagt Marc Frei; im Wissen, dass dies keine einfache Sache ist: «Es wird schwere Momente geben, auch Streit und Tränen.»
Jugendgottesdienst mit den Camp-Teilnehmern
Obwohl die Teilnehmer beider Seiten Christen sind – messianische Juden und christliche Palästinenser – ist der Graben enorm tief. Marc Frei: «Jesus lehrte, dass man für seine Feinde beten soll, ihnen vergeben und sie lieben. Das ist die Grundlage, der Glaube ist die Brücke, um den Graben zu überwinden.»
Federführend in diesem Camp ist die Open-Doors-Jugendarbeit «Underground», gemeinsam mit dem befreundeten Werk «Musalaha» (arabisch für «Versöhnung»).
Am Freitag, 27. August 2010 wird ab 19.30 Uhr ein öffentlicher Jugendgottesdienst gefeiert. Dies in der Eglise évangèlique des Ecluses, an der Rue J. Staempfli 3, in Biel.
Den entdecken, der Versöhnung stiftet:
Jesus entdecken
Werden Sie mit Gott per Du
Jesus erfahren – probieren Sie es aus!
Wie man Christ wird
Beten tut gut!
Datum: 24.08.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch