Für immer verändert
Wie sieht Gott uns? Bei dem Propheten Zephanja, Kapitel 3, Vers 16 lesen wir: «Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er freut sich über dich in Fröhlichkeit, er schweigt in seiner Liebe, er jauchzt über dich mit Jubel.»
Gott ist begeistert von dir
Er freut sich über dich. Bei den Dingen, die noch nicht in Ordnung sind, schweigt er in seiner Liebe. Was finden wir hier nicht? Ein Wort, welches wir in unserem Leben sehr oft eingebaut haben: «Wenn». Es heisst hier nicht: «Wenn» wir unser Herz ganz auf Gott gerichtet haben, «dann» freut er sich über uns...
Sein Herz schlägt mit hundert Prozent Liebe für uns, ohne jede Bedingung. Sein grösstes Verlangen ist es, Gemeinschaft mit uns zu haben.
Vater und Sohn
Wenn wir die Geschichte vom verlorenen Sohn anschauen, sehen wir erneut das Herz Gottes: «Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihn um seinen Hals und küsste ihn.» (Lukas, Kapitel 15, Vers 20)
Der Vater sagte nicht: «Das passiert, wenn du fern von mir bist. Dies ist das Ergebnis deines sündigen Lebens.» Nein, er sagte: «Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an und tut ihm einen Ring an ...»
Als der Vater den Sohn sah, wurde sein Herz bewegt. Sein Verlangen war es, seinen Sohn zu umarmen, mit ihm Gemeinschaft zu haben und nicht, ihn erst einmal zurechtzuweisen.
Gut genug um anzubeten?
Oft hatte ich über den Text in Johannes, Kapitel 4, Vers 23 nachgedacht und lange Zeit kam in mir ein unangenehmes Gefühl hoch: Wie soll ich das schaffen? Es gibt noch so viele Dinge in meinem Leben, die ich verändern muss, um Gott mit ganzem Herzen anbeten zu können. Kennst du auch solche Gedanken?
Gott hat uns dazu berufen, ihn zu anbeten. Wir sind berufen, erwählt und befähigt. Gott sucht nach Anbetern, um sie zu finden. Wir kommen, so wie wir sind, zu ihm und beten ihn an.
Wir kommen mit all unseren Stärken und Schwächen, mit all unseren Freuden und Frustrationen, mit all unseren guten oder auch leidvollen Erfahrungen. Wir kommen zu unserem Vater im Himmel und drücken ihm gegenüber aus: Wir wollen dich anbeten!
Wir wollen Zeit mit dir verbringen, nicht um etwas zu bekommen, sondern um dich zu ehren, dir zu begegnen. Wir suchen dich – und nicht die Lösung eines Problems. Wir beten Gott an für das, was er ist – und nicht für das, was er für uns tun kann.
Was geschieht, wenn wir Gott anbeten?
Wenn wir Gott anbeten, kommen wir in seine wunderbare Gegenwart. (Psalm, 22, Vers 4)
Wenn wir ihn anbeten erfahren wir seine Führung. (1. Könige, Kapitel 2, Vers 3)
Wenn wir ihn anbeten, erleben wir Befreiung. (Samuel, Kapitel 16)
Welch eine wunderbare Wahrheit: Wir beten Gott an, er kommt zu uns, nimmt uns in seine Arme und kümmert sich um uns. Wir brauchen uns nicht zu verstellen, uns anzustrengen oder besonders heilig zu sein, um ihm zu gefallen. Er liebt uns, so wie wir sind.
Gott jetzt anbeten
Jetzt ist die Zeit, den Vater im Himmel anzubeten, und er wird sich ganz sicher finden lassen: «Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt nach mir mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen.» (Jeremia, Kapitel 29, Vers 13)
Mache aus deinem Zuhause einen Ort der Anbetung. Gehe in deine Ortsgemeinde als ein Anbeter. Sei ein Anbeter in deinem Alltag. Sei jemand, der Gott nicht nur sucht, wenn er etwas von ihm braucht.
Mache es zum Ziel deines Lebens: Ich will ein Anbeter Gottes sein!
Zur Person:
Christoph Bonnen lebt zusammen mit seiner Frau in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Anbetungsleiter hält er Seminare für Lobpreisteams und ist Dozent am «Institut für transformierende Theologie» in Berlin. Als Produzent hat er diverse CD-Produktionen begleitet und seit 1993 mit seiner Band acht eigene CDs veröffentlicht.
Aus dem Buch «Den Himmel berühren, die Erde verändern». Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Missionswerks «Stimme des Glaubens».
Datum: 02.08.2011
Autor: Christoph Bonnen
Quelle: Stimme des Glaubens