Diagnose: bösartig

Lebensqualität trotz Brustkrebs

Karin Krauss bekam die Diagnose Brustkrebs. In zwei schwierigen Operationen wurde ihr die rechte Brust amputiert und bösartige Zellen entfernt. Eine Chemotherapie lehnte sie als promovierte Chemikerin ab.
Diagnose Brustkrebs: „Zuerst konnte ich es nicht glauben.“

Die klassische Vorgehensweise hätte ihren Körper sehr stark belastet. Stattdessen entschloss sich Karin Krauss für eine unkonventionelle Therapie. Heute geben ihr sogar die anfänglich skeptischen Ärzte recht. Ausserdem geht diese Frau ihren eigenwilligen Weg mit Gott. Konsequent.

Jesus.ch: Karin Krauss, wann haben Sie erfahren, dass Sie Brustkrebs haben?
Karin Krauss: Mit 47, vor einem Jahr also.

Wie reagierten Sie auf die Nachricht?
Zuerst konnte ich es nicht glauben. Aber dann wurde mir schnell klar, dass Gott dies in meinem Leben zugelassen und so eingeordnet hat. Darum konnte ich es akzeptieren. Ich war sehr aufgeregt, aber ging relativ sachlich mit der Diagnose um. Sofort setzte ich mich ans Internet, um Infos über Brustkrebs zu erhalten.

Wie reagierte Ihr Mann?
Mein Mann konnte es nicht akzeptieren. Er war wütend auf Gott. Ausserdem fühlte er sich sehr hilflos. Seine Reaktion war auch für mich nicht ganz einfach. Diese Problematik hat sich aber schnell gelegt.

Wie schaut Ihre Ehe heute aus?
Heute sind wir glücklicher verheiratet denn je. Die Krankheit wirkt sich erstaunlicherweise sehr positiv auf unsere Ehe aus.

Sie mussten den Krebs operativ entfernen lassen. Wie gingen die Ärzte vor?
Ich hatte einen grossen Tumor von 3 Zentimetern und zwei kleine Tumore von knapp 1 Zentimeter. Deshalb wurde mir sofort eine Brustamputation empfohlen. Es war ein Schock für mich, und ich konnte nicht sofort zustimmen. Nach zwei Tagen Bedenkzeit sagte ich zu. Leider musste nachoperiert werden, da am Brustkorb noch bösartige Zellen waren. Ich verbrachte insgesamt sechzehn Tage im Krankenhaus.

Wie verlief die Operation?
Sehr gut. Die Ärzte rieten mir dann zu Bestrahlung, Antiöstrogenen und Chemotherapie. Aber ich lehnte das ab. Es war mir ein grosses Gebetsanliegen, dass Gott mir einen ganzheitlich arbeitenden Arzt zeigt.

Was heisst das?
Er stellte mir einen Gynäkologen zur Seite, der feststellte, dass mein Immunsystem nicht in Ordnung war. Er empfahl mir eine Zellular-Therapie.*

Was sagte Ihre Hausärztin dazu?
Sie fand die Therapie sehr gut und bestätigte mir, dass das keine Scharlatanerie sei. Mit den Frauenärzten hatte ich mehr Probleme. Ich musste mir schon mal die Frage gefallen lassen, ob ich mein Leben verkürzen wolle. Heute denken sie aber anders darüber. Sie sind offener geworden für diese Therapie und freuen sich mit mir über meine Gesundheit.

Sie haben sich dann für eine spezielle Diätkost entschlossen. Worum handelt es sich dabei?
Ich versuche, Transfette, also gehärtete Fette, zu vermeiden. Diese sind schädlich. Ausserdem esse ich ein spezielles Müsli pro Tag. Das schmeckt sehr gut und ist sehr gesund.

Wie fühlen Sie sich heute?
Im Krankenhaus besuchte mich nach der Operation eine Psychologin. Ich teilte ihr mit, dass ich im Augenblick keinen Bedarf habe. Als sie meine Bibel auf dem Nachttisch sah, liess sie mir trotzdem ihre Adresse da. Sie meinte, ich würde bestimmt nach sechs Monaten in ein Loch fallen. Ich bin Gott sehr dankbar dafür, dass ich das bis heute nicht erleben musste.

Was bedeutet diese Erfahrung für Ihren Glauben?
Christus hat mir deutlich gemacht, dass unser Leben sehr schnell zu Ende sein kann. Er weiss genau, wann und wie wir sterben sollen. Das tröstet mich und gibt mir Sicherheit.

Hilft Ihnen Ihr Glaube in dieser schwierigen Zeit?
Bestimmt. Ich weiss, dass für mich die Bibelstelle in Römer 8, Vers 28, zur Realität wurde: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben alle Dinge zum Guten mitwirken.“ Dies kann ich nach einem Jahr unterschreiben. Es wirkt alles zum Guten mit. Gott schenkt mir wieder Lebensqualität.

* Bei einer Zellulartherapie wird ein „Energiestau“ in und um die Zell-Mitochondrien und im Zell-Leib aufgelöst. Das verhindert auch die weitere Zersetzung des Bindegewebes um die entarteten Zellen herum.

Anmerkung der Livenet-Redaktion:
Dieser Beitrag ist keine pauschale Empfehlung für eine neuartige Krebstherapie. Er gibt lediglich Einblick in das Leben einer hoffnungsvollen Krebspatientin, die einen ungewöhnlichen Weg geht.

Datum: 18.09.2007
Autor: Iris Muhl
Quelle: Livenet.ch

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