Britische Studie zeigt:

60 Prozent der Engländer geniessen Gemeinschaft mit Christen

Um die religiöse «Landschaft» Englands besser kennenzulernen, gaben drei christliche Organisationen eine Studie in Auftrag. Das Ergebnis: 67 Prozent der Engländer kennen mindestens einen aktiven Christ, aber 40 Prozent glauben, Jesus sei ein Mythos.
Doppeldeckerbuss

Was glauben und wissen Nicht-Christen über Jesus? Was denken sie über Christen? Reden wir Christen genug über Jesus? Und wenn wir es tun, ziehen wir die Menschen damit näher zu ihm, oder stossen wir sie ab? Diese Fragen beschäftigten die Evangelische Allianz Grossbritannien, die Church of England und die britische Bewegung HOPE.

Um Antworten zu erhalten, gaben sie eine Studie in Auftrag. Es ging ihnen dabei nicht nur um reine Neugier, sondern vielmehr darum, dass die Antworten die Gemeinden und ihre Art der Evangelisation beeinflussen könnten. Kirchen sollten verstehen, in welcher «Landschaft» sie leben, was sie ändern und worauf sie eingehen müssen.

Nichtchristen geniessen Gemeinschaft mit Christen

Und die Ergebnisse der Studie sind interessant: 67 Prozent der über 2'500 befragten Briten kennen mindestens einen aktiven Christen und über 50 Prozent nehmen diese als freundliche Menschen wahr, die sich um andere kümmern. 60 Prozent der befragten Nichtchristen «geniessen es, mit den Christen, die sie kennen, zusammen zu sein» und sehen in ihnen «mehr positive als negative Qualitäten».

Doch die Umfrage zeigt auch Negatives auf. So glauben 61 Prozent der erwachsenen Engländer nicht, dass die Bibel Gottes Wort ist, für 40 Prozent ist Jesus ein Mythos, der nicht wirklich existiert hat. Nur 9 Prozent der Befragten bezeichnen sich als aktive Christen, die regelmässig in der Bibel lesen, beten und in die Kirche gehen. Doch immerhin fühlen 85 Prozent der aktiven Christen die Verantwortung, das Evangelium weiterzugeben und 7 von 10 Christen erzählen anderen gerne von ihrem Glauben.  

«Es gibt einen Hoffnungsschimmer»

«Diese Studie sollte uns zum Gebet bewegen, wenn wir erkennen, wie wenig unsere Freunde und Nachbarn von Jesus wissen und verstehen», heisst es im abschliessenden Bericht der drei durchführenden Organisationen. «Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Wir freuen uns über die Möglichkeit, zu verstehen, in was für einer Landschaft wir leben. Dies ist keine Strategie, mit der wir schnell die Situation verbessern können, sondern vielmehr die Verpflichtung, auf lange Sicht hinweg die Situation unseres Landes zu verändern, damit Menschen Jesus kennenlernen, ihn lieben und ihm nachfolgen.»

Webseite zur Studie:
Talking-Jesus

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Ausführliche Ergebnisse der Studie:
T.-J.

Datum: 26.09.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Evangelical Focus

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