Keine Angst vor hohen Tieren
Max Dünki war von 1985 bis 1992 Zentralpräsident der Evangelischen Volkspartei der Schweiz. Er war auch Präsident der LdU/EVP-Fraktion der eidgenössischen Räte und Mitglied des Zürcher Verfassungsrates. Von 1970 bis 1983 vertrat er die EVP im Zürcher Kantonsrat und von 1983 bis 1999 im Nationalrat. Jahrzehntelang war er auch als Gemeindeschreiber von Oberrieden tätig.
Vertrauensmann
Max Dünki hatte den berechtigten Ruf als Vertrauensmann der «kleinen Frau» und des «kleinen Mannes», wie er sich gerne ausdrückte, und er hatte keine Furcht vor «hohen politischen Tieren», schreibt EVP-Präsident Heiner Studer.
Ein früher Grüner
Dass Max Dünki 1983 als Nachfolger von Heinrich Schalcher in den Nationalrat gewählt wurde, hatte auch mit seinem Einsatz gegen den übermässigen Strassenbau zu tun. Sein Ausspruch – obwohl er selber ein Auto besass –, man müsse das Autofahren vermiesen, half mit, dass er vor den Wahlen von den Umweltverbänden aktiv unterstützt wurde. Er gehörte somit zu den vielen Ratsmitgliedern der EVP, welchen die Umwelt schon vor Jahren zu einem politischen Anliegen wurden. Max Dünki präsidierte auch die damals starke Gruppe für Arbeitnehmerfragen der eidgenössischen Räte.
Datum: 04.11.2011
Autor: Fritz Imhof