Gideons vom Schulweg in die Zeitung
Schüler werden beim Schulhaus auf ihr Alter angesprochen und erhalten je nach Antwort, wenn sie es wünschen, eine Taschenbibel. Der Brugger Gesamtschulleiter Peter Merz sagte der Aargauer Zeitung, man könne nichts gegen die Verteilaktionen unternehmen, solange sie auf öffentlichem Grund stattfänden. Die Schulleitungen werden von den Gideons vor der Aktion orientiert.
Laut Merz fühlten sich Schüler «belästigt». Roland Thörisch, Leiter von Gideons International Schweiz, wird in der Zeitung mit den Worten zitiert: «Für uns ist das Wort Gottes wichtig. Deshalb wollen wir es verbreiten. Die Leute sollen sich aber nicht bedrängt fühlen.» Deshalb müsse die Situation beim Brugger Schulhaus geklärt werden. Die Gideons machten nicht Werbung für eine Religionsgemeinschaft, betont Thörisch; sie gehörten selbst verschiedenen Kirchen an.
Das Bezirksgericht Uster hatte im August 2008 geurteilt, dass die Gideons für die Verteilung von Neuen Testamenten vor Schulhäusern keine Bewillligung einzuholen brauchen. Sie dürfen allerdings Schüler nicht in unzulässigem Mass aufhalten oder in der Bewegungsfreiheit einschränken.
Datum: 03.12.2012
Quelle: Livenet / Aargauer Zeitung