«Unheilig»-Sänger «Der Graf»

«Mein Herz sagt mir, wie ich richtig bete!»

Er sei ein sehr gläubiger Mensch, sagt «Der Graf», Sänger der Band «Unheilig». Mit Religion könne er nichts anfangen, aber er bete täglich und grundsätzlich vor jedem Bühnenauftritt.
«Der Graf»

Der aus Aachen stammende Künstler wurde katholisch erzogen, im Kinderchor der Kirche kam er erstmals mit Musik in Berührung. Das sagte er kürzlich in einem Interview mit der «Evangelischen Zeitung». Heute noch besuche er hin und wieder Kirchen: «Es gibt Momente, wo ich eine kleine Kerze anzünde, obwohl ich das auch zu Hause machen könnte. Manchmal brauch ich das.»

Laut der Nachrichtenagentur «epd» sagte «Der Graf», er habe noch keine Religion gefunden, in der er sich hundertprozentig zu Hause fühle: «Brauche ich auch nicht, für mich ist der liebe Gott überall.» Grundsätzlich bete er vor jedem Bühnenauftritt.

Krebsstation besucht

Die «Unheilig»-Lieder werden auf Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen gespielt. Bei Hochzeiten werde oft der Song «Geboren, um zu leben» gewählt. «Das heisst, in dem Moment feiert man das Leben, das ist so eine Herangehensweise ..., die ich super wichtig finde.»

Er habe Krebsstationen und Hospize besucht, hält «Der Graf» fest. Die Menschen hätten sich das gewünscht. Er selbst schaue dadurch anders aufs eigene Leben Glück bedeute für ihn heute: «Mein Glück ist es, wenn ich gesund bin, das war's. Punkt.»

Glaube frei ausüben

Schon in einem früheren Interview äusserte sich der Musiker über seinen Glauben. «'Unheilig' nenne ich mich, weil ich meinen Glauben frei ausübe. Wer sich nicht an die Regeln der Religion hält, gilt in jeder Religion als Unheiliger», wurde er in «Focus» zitiert.

«Zu Hause haben wir immer gebetet vor dem Essen und vor dem Schlafengehen. Jeden Sonntag sind wir zur Messe gegangen.»  Als Teenager habe er «irgendwann festgestellt, dass ich die Regeln der Kirche nicht brauche, um an Gott zu glauben».

«Und», so der millionenfach verkaufte Interpret weiter: «Wie ich richtig bete, sagt mir mein Herz. Ich kann hier und jetzt Gott so nahe sein wie andere, die dafür in ein Gebäude gehen. Gott ist mein Bauchgefühl, das mir zeigt, welchen Weg ich gehen soll.» Auch glaube er an das Paradies.

Datum: 25.10.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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