Die Kranken, nicht die Gesunden brauchen einen Arzt

Worauf kommt es bei einer Bewerbung auf eine Stellenanzeige an? Natürlich auf die richtige Vergangenheit. Der Lebenslauf muss mich für die mögliche neue Stelle qualifizieren. Sonst kann ich es gleich vergessen. Wichtig, dass ich eine gute Vergangenheit habe. Wir Menschen achten sehr darauf, ob einer auch schon gute Erfahrungen auf dem Gebiet hat, für das er sich nun einsetzen will. Wer eine neue Stelle sucht, wird erst einmal nach seiner Qualifikation gefragt. Nur wer eine gute Vergangenheit hat, kann auch eine Zukunft haben.

Wäre Jesus Personalchef, wäre das anders: Er würde wohl lauter Menschen einstellen, die für den Job eigentlich nicht geeignet sind und keine besonderen Fähigkeiten vorweisen können. Jesus sitzt mit denen am Tisch, Bett oder Computer, die am Rand stehen. Er kümmert sich um Sünder und Kranke, um Menschen die nicht in die gesellschaftliche Norm passen.

Als die religiösen Führer seiner Zeit nicht verstehen, dass er sich mit Zöllnern und Sündern an einen Tisch setzt, sagt er: "Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken; ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße!"

Sünder und Kranke zogen Jesus an! Jesus fragt mich nicht nach meiner Vergangenheit, nach den Qualifikationen in meinem Lebenslauf. Was war, ist unwichtig, wenn ich beginne zu spüren: Jesus meint mich. Ich bin der Sünder, mit dem er sich abgibt. Mich will er retten. Nicht weil ich etwas vorweisen kann, sondern weil er mich haben möchte, gehöre ich zu seinem neuen Reich. Was war, kann vergangen bleiben, wenn ich das Angebot Jesu annehme. Mit meiner Schuld ist er fertig geworden. Menschen beurteilen mich nach meiner Vergangenheit. Jesus sieht meine Zukunft. Bei Jesus will ich bleiben.

Datum: 12.09.2004
Autor: Harald Weiss
Quelle: ERF Deutschland

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