Die Beobachtung des Paulus gilt noch heute: Die meisten Menschen, die viel besitzen, hoffen ständig auf mehr Reichtum. Sie sind selten mit dem zufrieden, was sie bereits haben. Das "Hoffen auf den unsicheren Reichtum" (V.17) ist aber trügerisch. Ausserdem wird man durch diese Hoffnung auf "immer mehr" abhängig vom Besitz. Gott hat mit Reichtum aber ein anderes Ziel: Wir sollen ihn geniessen und teilen. Gottes Lebensprogramm für uns schliesst den Genuss und den "Schatz an guten Werken" ein. Die Kostbarkeit dieses Schatzes wird nicht erst erkennbar werden, wenn wir einmal alle vor Gott stehen und "gezählt" wird. Heute schon ist er zu erkennen, wenn ein anderer Mensch bereichert wird. Und das Herz des Gebenden wird jedes Mal ein bisschen mehr wie das Herz dessen, der alles gerne gibt: Gott.
"Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts." (Jakobus 1,17a)