Geistliche Ausstrahlung kommt von dem inneren Zeugnis

Ein Erkennungsmerkmal der frühesten Christen war ihre Ausstrahlung; denn die Sonne war in ihren Herzen aufgegangen und ihre Wärme und ihr Licht machten alle zweitrangigen Quellen der Sicherheit überflüssig.

Sie hatten ein inneres Zeugnis!

Grosse Kraft und grosse Gnade kennzeichneten ihr Leben und befähigten sie, gern um Jesu willen Schmach zu leiden.

In unseren Tagen ist es ganz deutlich, dass dem durchschnittlichen evangelikalen Christen diese Ausstrahlung fehlt. Die Bemühungen einiger unserer Lehrer, die trüben Geister aufzumuntern, sind vergebens, weil eben dieselben Lehrer nichts von dem Phänomen wissen wollen, was auf natürliche Weise diese Freude schaffen würde: das innere Zeugnis. Anstatt des inneren Zeugnisses setzen wir jetzt auf logische Schlüsse, die wir der Bibel entnehmen.

Darin liegen weder Zeugnis, noch unmittelbare Erkenntnis, noch eine Begegnung mit Gott, noch das Bewusstsein eines inneren Wandels.

Wo Gott in einer Seele wirkt, da ist sie sich dessen auch bewusst. Dies Wirken Gottes bestätigt sich selbst. Es ist sich selbst Beweis und richtet sich direkt an das religiöse Gewissen.

Charles Wesley schreibt in einem seiner triumphierenden Lieder: "Sein Geist weist nach dem Blute hin, bezeugt, dass ich aus Gott geboren bin!" Für solche, die die Errettung nur aus logischen Schlüssen ableiten, ist diese Sprache reine Häresie. Wenn das aber Häresie ist, will ich laufen, um mich solchen herrlichen Ketzern anzuschliessen, und möge Gott uns noch viele dazu geben!

Datum: 03.08.2002
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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