Glaube es: Christus, der Gerechte, starb für die Ungerechten

Wir Menschen stehen heute vor Gott auf dem Prüfstand. Die Welt ist ein Erprobungsfeld, über das die Stimme Gottes erschallt: "Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt. … So wähle das Leben!"

Die ganze Frage nach Recht und Unrecht, nach moralischer Verantwortlichkeit, nach Gericht und Gerechtigkeit, nach Lohn und Strafe wird für uns durch die Tatsache bestürzend aktuell, zu einem gefallenen Geschlecht zu gehören. Wir haben eine Stellung inne, die auf halbem Wege zwischen Himmel und Hölle liegt und haben in unserer komplizierten Natur das Wissen über Gut und Böse, das von der Fähigkeit begleitet wird, sich dem Guten zuwenden zu können, wobei aber eine angeborene Vorliebe für das Böse überwiegt.

Das Kreuz Christi hat diesen Zustand vor Gott für gewisse Personen in einer bestimmten Weise verändert. Wer die Vorkehrungen der Barmherzigkeit Gottes, die sich um den Tod und die Auferstehung Christi zentrieren, für sich in Anspruch nimmt, steht nicht mehr unter dem Gericht. Unser Herr sagte das so: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, (der) hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen" (Johannes 5,24).

Als Christus für uns Menschen in der Finsternis starb, machte Er es Gott möglich, die Strafe für unsere Gesetzesübertretungen aufzuheben; nun konnte Er bussfertigen Sündern Seine Gunst wieder zuwenden, so als hätten sie nie gesündigt, und das alles, ohne den Ernst des Gesetzes herabzusetzen oder die hohen Ansprüche der Gerechtigkeit zu kompromittieren (Römer 3,24-26). Der Gerechte starb für die Ungerechten! Gott sei Dank für Seine unaussprechliche Gabe!

Datum: 14.07.2005
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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