Bekannt wurde er schon vor Jahrzehnten durch das Verbiegen von Metall… Ich sitz friedlich und noch verschlafen vor meinem Schokoladenjogurt und frag mich, wie sich der Löffel in meiner Hand in aller Welt durch meine mentale Kraft verbiegen sollte. Wahrscheinlich würd ich vor lauter Starren eher eine Hornhautverkrümmung kriegen. Und das Gellersche Reiben am Löffelstil nützt bei mir jetzt also gar nix – aber das schreibe ich einfach mal meinem morgendlichen Mental-Tief zu. Woran liegt es, dass diese Show, die plötzlich nicht mehr von Zaubertricks und Illusion redet, sondern übersinnliche Fähigkeiten ins Spiel bringt, die Menschen so zu fesseln vermag? Bereits vor zig Jahren haben sich namhafte „Enttrickser“ wie James Randy an die Fersen von Uri Geller geheftet. Und auch heute wieder tauchen nur wenige Minuten nach Ausstrahlung der Show schon zahlreiche Erklärungen im Netz auf, wie der Trick ganz ohne übersinnliche Fähigkeiten durchgeführt wurde. Und die Erklärungen sind oft sehr gut – absolut stichfest. Manchmal schon fast besser als der Trick selber. Ich und und mein Frühstückslöffel befinden sich in einem Dilemma: Einerseits glauben wir beide an Übersinnliches, lieben gleichzeitig auch Tricksereien – andererseits haben wir die Schnauze so ziemlich voll von Leuten, die sich mit Tricksereien den Bereich des Übersinnlichen erschleichen wollen. Wieso sitzen da ein Studio voller Leute mit Promis und ein Pulk von naiv-staunenden Zuschauern vor der Glotze und schreiben diesen Leuten Fähigkeiten biblischen Ausmasses zu? Und wenn dann der Trick aufgedeckt wird – wieso will man dem Partout nicht glauben? Gleichzeitig kann man die Wahrheit über den wunderbar liebenden Gott der Bibel erzählen und wird in die Staubecke abgeschoben. Wieso lassen sich Menschen so oft lieber belügen, als an die Wahrheit zu glauben? „ Geh hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr's hören und nicht verstehen; und mit den Augen werdet ihr's sehen und nicht erkennen.“ (Die Bibel, Apostelgeschichte, Kapitel 6, Vers 29) Wieder ist Paulus, der da Jesaja zitiert, ganz nah am Nerv der Zeit! Aber zurück zum Dilemma: Ich glaube an Übernatürliches. Die Bibel sagt dazu in Epheser, Kapitel 6, Vers 12: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ Gleichzeitig will ich aber diese scheinbare übernatürliche Trickersei nicht glauben, die die Leute vor Ehrfurcht erbeben lassen soll. Ich staune einzig vor diesem einen und wahren Gott, von dem es heisst: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ (Römer, Kapitel 8, Verse 38-39) Das ist doch mal was! Soll mir erst mal einer übers Wasser laufen… Wie bei der Geller-Show sein Herz scheinbar für 20 Sekunden anhalten – pfff, was ist das schon! Jesus hat das für ganze drei Tage gemacht. Und noch dazu ganz ohne Golfball, der heimlich den Puls abwürgt…Absolut stichfeste Erklärung
Mein Dilemma
Staunen vor Gott
Datum: 19.01.2008
Autor: Andreas Boppart
Quelle: Jesus.ch