«In Time» und die Bibel

Wenn die Zeit davonläuft

Im Thriller «In Time» ist das Gen, das die Alterung verursacht, eliminiert – die Menschen sind für immer 25. Auch die Bibel spricht von einer Welt, auf der man immer lebt; aber mit einem anderen Ausgang.
Film «In Time»

In einer nicht allzu fernen Zukunft ist das Altern eliminiert und der menschliche Körper genetisch so programmiert, dass er den Höhepunkt an Schönheit und Vitalität mit 25 Jahren nie überschreitet.

Um einer unkontrollierten Bevölkerungsexplosion entgegenzuwirken, ist die offiziell zugeteilte Lebenszeit auf ein weiteres Jahr beschränkt. Dies in Form einer grün-leuchtenden Uhr die als Countdown auf dem Arm zu sehen ist.

Läuft die Uhr ab, stirbt die Person. Die Zeit kann aber übertragen werden und so wurde sie zur neuen Währung. Man wird mit Zeit bezahlt und zahlt mit Zeit. Die Reichen leben im Prinzip für immer, die Armen sterben bald – deshalb ist die Welt in Zeitzonen für Reiche und Arme eingeteilt.

25 bis zum Tod

Der Film dreht sich um Will Salas (gespielt von Justin Timberlake), der in einem Ghetto lebt, wo die Menschen selten mehr als einen Tag auf ihrer Uhr haben. Eines Tages rettet Will einen reichen Mann vor Zeitdieben und erhält dafür hundert Jahre geschenkt. Der Reiche erklärte auch, dass es genügend Zeit für alle gäbe und dass die Reichen schuld am Tod der Armen sind.

Noch am gleichen Abend will Will seine Mutter vom Bus abholen, aber wegen einer Preiserhöhung kann sie sich den Bus nicht leisten. Will merkt, dass sie nicht an Bord war und läuft ihr entgegen, aber ihre Uhr läuft ab, Sekunden bevor Will ihr von seiner Zeit übertragen könnte. Und so entscheidet sich Will, die Aussage des Reichen zu ergründen und die Gegend der Vermögenden unter die Lupe zu nehmen. Zusammen mit Syliva (Amanda Seyfried) überfällt er Zeitbanken und verteilt Zeitkapseln an Arme. Bald beginnt das Zeitsystem zu wanken und auf die beiden wird ein Kopfgeld von zehn Jahren ausgesetzt ...

Für immer 25

Die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben in einem gesunden Körper ist in uns hineingelegt. Ein solches Leben ist in der Bibel auch verheissen, schreibt Randy Alcorn in seinem Buch «Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet», nämlich «ein auferstandenes Leben in einem auferstandenen Körper mit dem auferstandenen Christus auf einer auferstandenen Erde».

Darum sehnen wir uns nach einem Leben auf einer Erde, wie sie ursprünglich geplant war: mit einer atemberaubenden Natur; makellose Orte und Städte und Menschen, die sie mit Kultur, interessanter Arbeit und vielem mehr beleben. Die Bibel beschreibt genau solche Dinge.

Jesus verwendete irdische und räumliche Begriffe aus dem Alltagsleben, um die Ewigkeit zu beschreiben. Wenn wir uns die neue Erde – von einer solchen ist die Rede – nur vergeistigen, dann berauben wir die Worte von Jesus ihrer Bedeutung.

Warum also sollten wir uns diese Erde ohne Flüsse, Berge, Bäume und Blumen vorstellen? Natur, Städte, Dörfer, Gebäude und Strassen – das ist etwas Vertrautes, das in der Bibel, in Offenbarung (Kapitel 21-22) und in etlichen anderen Passagen dokumentiert ist.

Gott flunkert beim Autoverkauf nicht

«Dadurch, dass Gott die neue Erde ‚Erde‘ genannt hat, sagt er uns mit allem Nachdruck, dass sie irdisch und deshalb für uns vertraut sein wird», schreibt Randy Alcorn und fragt rhetorisch, warum Gott sie sonst «Erde» nennen würde. «Wenn die Bibel von einem ‚neuen Lied‘ spricht, denken wir nicht, dass dieses Lied ohne Text, ohne Melodie und ohne Rhythmus ist. Warum nicht? Weil es dann kein Lied wäre. Wenn ich Ihnen ein neues Auto verspreche, sagen Sie doch auch nicht: ‚Wenn es neu ist, hat es wahrscheinlich keinen Motor, kein Getriebe, keine Türen, keine Räder, kein Radio und keine Sitze.‘ Wenn ein neues Auto all diese Dinge nicht hätte, wäre es kein Auto. Wenn wir ein neues Auto kaufen, wissen wir, dass es eine bessere Ausführung von dem ist, was wir bereits haben. In ähnlicher Weise wird die neue Erde eine grundlegend verbesserte Ausführung der alten Erde sein.»

Leben im Körper

Die Bibel berichtet auch von einem Auferstehungskörper. Uns ist bestens bekannt, was ein Körper ist - und wir wissen, wie ein guter aussieht. Die neue Welt, die Gott erschafft, wird unsere kühnsten Träume weit übertreffen. Und es wäre schade, wenn man diese verpassen würde.

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Buchhinweis:
Randy Alcorn: «Der Himmel, was uns da wirklich erwartet»

Datum: 05.12.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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