Dieter Bohlen sagt «Du» zu Gott

Dieter Bohlen (Bild: Michael Zimmermann).

Deutschland. Dieter Bohlen ist bekannt für hartes Abkanzeln von «DSDS»-Kandidaten («Deutschland sucht den Superstar»). Mit wohl vorgefertigten Sprüchen, die er beliebig auf talentfreie Kandidaten verstreut, hat er sich als Juror einen Namen – und Freunde und Feinde – gemacht.

Doch es scheint, als habe Bohlen noch eine andere Seite. Er musste sich vor Gericht verantworten, weil er einen Polizisten geduzt hatte. Er wurde freigesprochen. In der Sendung «25 Jahre RTL» (am 17. Januar 2009) kommentierte er den Vorfall so: «Wenn ich abends bete, dann duze ich Gott ja auch. Wenn ich sogar Gott duzen darf, wüsste ich nicht, warum ich irgendeinen Menschen siezen soll.»

Bohlen hatte sich bereits früher als religiöser Menschen «geoutet». «Ich bete jeden Abend», sagt der 54-Jährige im «Stern». Das regelmässige Beten «beruhigt unheimlich, ich schlafe dann viel ruhiger ein, weil ich dann mit mir im Reinen bin», so Bohlen. Als er klein war, habe seine Grossmutter ihm abends christliche Lieder vorgesungen, zum Beispiel «Jesu, geh voran, auf der Lebensbahn».

Bohlen gewährte weitere Einblicke in seine Jugend. Da hätten ihn wegen Liebeskummer Selbstmordgedanken geplagt. Der Grund dafür sei gewesen, dass «meine erste Freundin mich verlassen hatte, da war ich zwölf oder dreizehn». Seine damalige Verfassung beschreibt Bohlen so: «Ich war gefühlsmässig völlig Schrott und total am Ende. Aber es gibt dann diese Schwelle, so ein eingebautes Stoppschild.»

Datum: 12.03.2009
Quelle: Livenet / epd

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